Modellelemente abbilden und verbinden
Um aus einem bestehenden Modellelement ein neues zu erstellen und beide optional durch eine Beziehung zu verbinden, nutzen Sie das Toolfenster Beamer. Das Toolfenster unterstützt die flexible und transparente Abbildung von Elementen und kann vielfältig konfiguriert werden.
Abbildungsmöglichkeiten
Mit Hilfe des Toolfensters Beamer können Sie mit rollengerechten Abbildungsthemen fokussiert Elemente aus Analysemodellen ableiten. Letztlich gestattet der Beamer Abbildungen aller Art.
Sie öffnen das Toolfenster Beamer im Menübandregister Extras.
Im Unterschied zum Mapping mittels Engineering-Aktionen, das die häufige Abbildung bestimmter Elemente perfekt unterstützt und automatisiert, bietet der Beamer eine flexiblere Möglichkeit, um Elemente aufgrund von bestehenden Elementen zu erstellen und diese Elemente optional durch Beziehungen zu verbinden.
Der Beamer unterstützt folgende Aktionstypen:
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CopyLink
Es wird ein Element angelegt und eine Beziehung zu diesem gezogen (im Modus erstellen) oder nur eine Beziehung zu einem bestehenden Element angelegt (im Modus verknüpfen).
Das Zielelement wird beim Erstellen als Kopie angelegt, ggf. mit anderem Typ. Zwischen Quell- und Zielelement wird die im Abbildungsthema konfigurierte Beziehung angelegt. Während des Ziehens erscheint eine Linie vom Quellelement zur Mausposition.
Beim Loslassen der Maus entsteht das Element als zugeordnetes Element des Knotens, auf dem das Element fallen gelassen wird.
Der Name des Zielelements wird vom Quellelement übernommen.
Zum Anlegen des Zielelements wird eine Anlegeschablone verwendet. Stehen mehrere Schablonen zur Auswahl (z.B. wenn in der Abbildung mehrere Typen als Ziel definiert sind), erscheint ein Dialog, in dem ein Typ ausgewählt werden kann.
Die entstehende Beziehung wird über ihren konfigurierten Stereotyp angelegt und benötigt keine Anlegeschablone.
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Link
Es wird eine im Abbildungsthema konfigurierte Beziehung vom Quellelement zu einem bestehenden Zielelement (oder zu dessen gleichnamigen Unterelementen) angelegt. Die Zielstereotype legen fest, zu welchen Elementen die Beziehung gezogen werden darf.
Während des Ziehens erscheint eine Linie vom Quellelement zur Mausposition.
Im Unterschied zum CopyLink muss die Linie direkt zu einem Zielelement gezogen werden, da dieses Element bereits existiert.
Die entstehende Beziehung wird über ihren konfigurierten Stereotyp angelegt und benötigt keine Anlegeschablone.
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Copy
Es wird nur ein Element angelegt, dabei entsteht keine Beziehung.
Das Zielelement wird als Kopie angelegt, ggf. mit anderem Typ. Zwischen Quell- und Zielelement wird keine Beziehung angelegt. Es erscheint keine Linie zur Mausposition.
Beim Loslassen der Maus entsteht das Element als zugeordnetes Element des Knotens, auf dem das Element fallen gelassen wird.
Der Name des Zielelements wird vom Quellelement übernommen.
Zum Anlegen des Zielelements wird eine Anlegeschablone verwendet. Stehen mehrere Schablonen zur Auswahl (z.B. wenn in der Abbildung mehrere Typen als Ziel definiert sind), erscheint ein Dialog, in dem ein Typ ausgewählt werden kann.
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Move
Das gezogene Element wird an der Quelle gelöscht und am Ziel neu angelegt, ggf. auch an anderer Position. Da der Zielstereotyp ein anderer sein kann, ist das neue Element nicht identisch mit dem alten.
Es erscheint keine Linie zur Mausposition.
Beim Loslassen der Maus entsteht das Element als zugeordnetes Element des Knotens, auf dem das Element fallen gelassen wird.
Der Name des Zielelements wird vom Quellelement übernommen.
Zum Anlegen des Zielelements wird eine Anlegeschablone verwendet. Stehen mehrere Schablonen zur Auswahl (z.B. wenn in der Abbildung mehrere Typen als Ziel definiert sind), erscheint ein Dialog, in dem ein Typ ausgewählt werden kann.
Das Quellelement wird zum Abschluss des Verschiebens gelöscht.
Ein Modus trennt die verbindenden Aktionen CopyLink (erstellen und verbinden) und Link (verbinden) von den erstellenden Aktionen CopyLink (erstellen und verbinden), Copy (erstellen) und Move (erstellen und löschen) und erlaubt so eine bessere Steuerung der Abbildungen.
Den einzelnen Abbildungen in einem rollenbezogenen Abbildungsthema liegt jeweils ein Beziehungsstereotyp zugrunde, der die Auswahl für die Quell- und Zielstereotype in den Abbildungen einschränkt. Für die erstellenden Aktionstypen Copy und Move ist keine Beziehung nötig.
Grundsätzliches Vorgehen
Abbildungsthemen nutzen
Der Beamer nutzt Abbildungsthemen, die
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auf bestimmte Rollen zugeschnitten sind
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eine Quell- und eine Zielwurzel definieren
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genau ein Beziehungsstereotyp für alle enthaltenen Abbildungen festlegen
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und bestimmte Abbildungen beinhalten, die für ein Ausgangselement ein abgeleitetes Element und einen Aktionstyp festlegen
Konfigurierte Abbildungsthemen können im Toolfenster Beamer ausgewählt werden.
Das Abbildungsthema stellt in der Auswahlliste Quellauswahl diejenigen Elemente in der Quellwurzel als Vorbild zur Auswahl, die sich aus der Kombination der Abbildungen im Thema ergeben.
Abhängig von der Auswahl werden, in Kombination mit dem Modus, die passenden Beziehungen und Ziele angeboten.
Mit der Auswahlliste Modus legen Sie fest, welche Abbildungen des Themas Sie aktuell nutzen wollen.
Der Modus schaltet um zwischen
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erstellen
Dieser Modus bietet die erstellenden Aktionen CopyLink, Copy und Move aus den Abbildungen des Themas.
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verknüpfen
Dieser Modus bietet die verbindenden Aktionen CopyLink und Link aus den Abbildungen des Themas und kann sich alternativ auf die Unterelemente beziehen.
A: Beim einfachen Drag-and-Drop werden die gezogenen Quellelemente mit dem Zielelement verknüpft.
B: Beim Drag-and-Drop mit gedrückter [Alt]-Taste werden die gezogenen Quellelemente mit den direkten, gleichnamigen Unterelementen des Zielelements verknüpft. Falls es keine gleichnamigen Unterelemente gibt oder diese bereits verlinkt sind, wird eine entsprechende Meldung angezeigt.
Um eine Abbildung vorzunehmen, selektieren Sie einen schwarzen Baumknoten im linken Baum und ziehen diesen per Drag-and-Drop auf einen schwarzen Baumknoten im rechten Baum. Sie erkennen zusätzlich am Mauszeiger, ob eine Zuordnung möglich ist.
Zu einem selektierten Knoten werden die bestehenden Abbildungskanten eingeblendet, und in der Liste Beziehungen darunter werden die zugehörigen Abbildungen selektiert.
Um eine erstellte Verlinkung zu löschen, selektieren Sie in der unteren Liste Beziehungen die Beziehung und wählen Sie Start>Ordnen>Aus Modell löschen (Umschalt+Entf).
Um ein erstelltes Element zu löschen, selektieren Sie im Zielbereich das Element und wählen Sie Start>Ordnen>Aus Modell löschen (Umschalt+Entf).
Abbildungsthemen konfigurieren
Ein Klick auf Konfigurieren... öffnet den Dialog Abbildungen konfigurieren. In diesem Dialog können Sie Abbildungsthemen bearbeiten und erstellen.
Der Dialog besteht aus der linken Übersicht der konfigurierten Abbildungsthemen und deren jeweiligen Details und Abbildungen in zwei Registern.
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Liste Abbildungsthemen
Die Übersicht listet die bestehenden Abbildungsthemen als benutzerdefinierte oder modellweite Konfigurationen auf.
Die Konfigurationen können hier verwaltet werden. (Sehen Sie hierfür: "Abbildungsthemen verwalten")
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Register Details
Als Details geben Sie einen Namen und eine Beschreibung des Themas für die unterstützten Oberflächensprachen ein und ordnen die Rollen zu, die Zugriff auf die enthaltenen Abbildungen haben sollen.
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Register Abbildungen
Zur Definition aller Abbildungen des Themas bestimmen Sie Quell- und Zielwurzel im Modell und wählen einen Beziehungsstereotyp für die Abbildungen sowie die Beziehungsrichtung aus.
Für die einzelnen Abbildungen legen Sie jeweils das Stereotyp des Ausgangselements und die Stereotype möglicher abgeleiteter Elemente sowie den Aktionstyp fest.
Die einzelnen Abbildungen werden innerhalb des Themas aufgemischt und dann auf Quellstereotyp und Modus aufgeteilt. Wenn beim Loslassen der Kante auf einem Zielelement nicht eindeutig ist, was für ein Element angelegt werden soll, dann werden die möglichen Anlegeschablonen in einer Liste zur Zielauswahl angeboten.