Spezifikationseditor

Zu Innovator-Elementen können beschreibende Texte als Spezifikation hinterlegt werden, um diese dann z.B. in der Modelldokumentation zu nutzen. Für Spezifikationstexte können Typen (Textdefinitionen) konfiguriert werden, um sie zu kategorisieren. Sie bearbeiten hier auch die Anforderungen.

Zweck

Die Spezifikationen beschreiben Modellelemente oder Anforderungen textuell, Bilder werden nicht unterstützt. Sie können zur getrennten Beschreibung verschiedener Aspekte kategorisiert werden. Dazu konfigurieren Sie verschiedene Textdefinitionen. Anforderungen besitzen die Textdefinition Anforderungstext.

Alle Textdefinitionen, die als formatierbar konfiguriert wurden, und die nicht formatierbaren Textdefinitionen mit der Anzeigevariante Dokumentenbereich werden im Spezifikationseditor angezeigt.

Aufruf

Sind in der Oberfläche Modellelemente selektiert, dann können Sie mit dem Befehl Start>Öffnen>Spezifikation (F3) einen Editor zur Bearbeitung der Spezifikationen dieser Modellelemente öffnen.

In Diagrammeditoren steht zusätzlich der Befehl Entwurf>Bearbeiten>Spezifikation (F3) zur Verfügung, um den Spezifikationseditor zu öffnen.

Aufbau

Alle formatierbaren Spezifikationstexte eines Modellelements werden in einem Fenster im Dokumentbereich als Register dargestellt. Die dargestellten Textdefinitionen ergeben sich aus der Modellkonfiguration.

Das Register des Fensters zeigt an, für welches Element Spezifikationstexte angezeigt werden. Im Tooltipp wird der Namensraum des Elements angezeigt.

Im Kopfbereich werden Name, Symbol und Elementtyp angezeigt, für Anforderungen zusätzlich die ID.

Die Register kennzeichnen mit Symbolen, dass

  • der Spezifikationstext den konfigurierten Vorgabetext enthält oder leer ist
  • ein individueller Spezifikationstext hinterlegt ist
  • ein Spezifikationstext eines anderen, relevanten Elements schreibgeschützt angezeigt wird

Für nicht formatierbare Spezifikationstexte kann alternativ konfiguriert werden, dass sie im Toolfenster Eigenschaften in der Gruppe Texte oder gar nicht angezeigt werden.

Spezifikationen erstellen

Nutzbare Funktionen

Sie können die Spezifikationstexte bearbeiten, sofern der Bearbeiten-Modus für das zugehörige Modellelement aktiviert ist.

Wenn für die Textdefinition in der Konfiguration das Merkmal Ist formatierter Text gesetzt ist, dann bietet der Texteditor folgende Funktionen, die Sie über das Kontextmenü oder das Menübandregister Text ausführen können:

  • Ändern von Schriftart und -größe 1

  • Ändern von Schriftfarbe und -schnitt

  • Übertragen der Formatierung

  • Löschen der Formatierung

  • Zurücksetzen auf Vorgabe-Schrift 2

    Schrift auf die Vorgabe setzen. Die Vorgabe ist entweder in der Konfiguration für diese Textart hinterlegt oder in den Optionen gesetzt.

  • Formatierung von Absätzen (Aufzählung, Einzug, Bündigkeit)

  • Einfügen und Bearbeiten von Tabellen (Zeilen und Spalten einfügen und löschen, Spaltenbreiten setzen, erste Zeile als Überschrift kennzeichnen)

  • Einfügen oder Ändern von Hyperlinks mit [Strg]+[K]

    Der Dialog für die Zieladresse kann aufgerufen werden, wenn Text markiert ist oder sich die Einfügemarke oder die Selektion in einem Hyperlink befindet.

  • Darstellen eines Hyperlinks auf ein Bild in einem Dateianhang als Link oder Bild

  • Einfügen von Modellreferenzen

  • Rechtschreibkorrektur

Wird ein Spezifikationstext vollständig gelöscht und gespeichert, dann wird er auf die konfigurierte Voreinstellung zurückgesetzt.

Anforderungen

Anforderungen bearbeiten Sie in der Textdefinition Anforderungstext im Spezifikationseditor. Anforderungen unterstützen die Umsetzung und Kontrolle von Zielen im Entwicklungsprozess von Systemen. So kann der Benutzer beispielsweise eine Geschäftsregel als Text aus einem Word-Dokument importieren und als Anforderung mit einem Anwendungsfall oder einem Task mittels Abhängigkeit verknüpfen.

Die komfortable Erfassung, Verwaltung und Nachverfolgung von Anforderungen wird durch das Produkt Innovator Office Integration unterstützt, das in der Lizenz von Innovator for Business Analysts enthalten ist und auch für die anderen Produkte zur Verfügung steht. Es besteht aus Add-ins für die Microsoft-Produkte Word und Excel.

Durch die Nutzung des Word-Add-ins können Sie die Anforderungen im Modell mit den Anforderungen in Word-Dokumenten synchronisieren.

Für Excel bietet Innovator Office Integration ein Add-in, mit dem Sie Anforderungen aus Innovator-Modellen importieren können.

Modellreferenzen

Sie können eine Referenz auf ein Modellelement in den Spezifikationstext einfügen, indem Sie das Element aus einem anderen Fenster, z.B. dem Modellbaum oder einem Diagramm, mittels Drag-and-Drop in den Text ziehen. Der dargestellte Text ist der Elementname. Dieser wird auch beim Umbenennen beispielsweise im Eigenschaftenfenster im Spezifikationstext gepflegt. Ist der Text während des Umbenennens bereits geöffnet, dann ist der Text ggf. erneut vom Server in die Oberfläche zu laden, bevor der neue Name angezeigt wird.

Bilder als Dateianhang

Ein Bild in einem Dateianhang kann im Editor für Spezifikationstexte alternativ zum Hyperlink mit dem Befehl  Text>Hyperlink>Darstellung umschalten direkt als Bild angezeigt werden.

Die Größe des Bildes kann über den Kontextmenübefehl  Bild ändern in einem Dialog geändert werden.

Das Bild wird auch beim Drucken und in der Dokumentationsgenerierung direkt im Spezifikationstext ausgegeben.

Platzhalter

Spezifikationen können Platzhalter enthalten, die jeweils durch den aktuellen Wert ersetzt werden, wenn der Text bei der Generierung einer Dokumentation eingebunden wird. Diese Expansion erfolgt auch, wenn das zugehörige Modellelement im Nur-Lesen Modus ist.

Spezifikationen können die folgenden Platzhalter enthalten:

  • $(model_name) wird durch den Namen des Modells ersetzt.

  • $(name) wird durch den Namen des Elements ersetzt.

  • $(creator) wird durch den Namen des Benutzers ersetzt, der das Element angelegt hat.

  • $(creation_date) wird durch das Datum der Erzeugung ersetzt.

  • $(modifier) wird durch den Namen des Benutzers ersetzt, der das Element zuletzt geändert hat.

  • $(modification_date) wird durch das Datum der letzten Änderung ersetzt.

  • $(history) wird durch üblichen History-Eintrag ersetzt, der die Erzeugung und die letzte Änderung mit dem jeweiligen Benutzer, dem jeweiligen Datum und Uhrzeit enthält.

  • $l(<Labelname>) wird durch den Wert des angegebenen Labels für das Element ersetzt. Der logische Labelname muss verwendet werden.

  • $(label) wird durch einen Text ersetzt, der alle zugeordneten Labels mit deren Werten in der Form name : value enthält. Sind keine Labels zugeordnet, wird Keine Labels generiert.

  • $t(<Textname>) wird durch den Wert des angegebenen Spezifikationstextes für das Element ersetzt. Formatierte Texte werden ohne Formatierung eingebettet. Der logische Textname muss verwendet werden.

Unterstützte Verfahren im Editor für Spezifikationstexte