Assistent zum Importieren von BPMN
Der Assistent zum Importieren von BPMN führt Sie schrittweise durch den Vorgang zum Importieren von BPMN-Dateien.
Zweck
Der Assistent zum Importieren von BPMN führt Sie schrittweise durch die für einen Import von BPMN-Daten notwendigen Arbeitsschritte, in denen die zu importierenden Daten und deren Zielort im Modell festgelegt werden.
Sie importieren BPMN-Modellelemente aus BPMN-XML-Dateien, die Sie aus Innovator oder anderen Tools exportiert haben.
Beim Import werden auch Diagramme unterstützt. Importiert werden die originalen Knotenpositionen und Kantenstützpunkte, sofern Sie keine Skalierung einstellen.
Aus Innovator exportierte BPMN-Diagramme sehen nach dem Import ggf. nicht identisch aus, da Strukturdefinitionen und auch Textumbrüche nicht übertragen werden.
Bei Diagrammen aus anderen Werkzeugen werden die Teilnehmer, Prozesse, Lanes und Teilprozesse in der Größe minimiert und links oben ausgerichtet. Knotenfärbungen sowie Schriftarten und -größen werden dabei nicht unterstützt.
Hinweis
Im Unterschied zum Anlegen von Elementen im Diagrammeditor werden ggf. existierende Anlegevoreinstellungen beim Import ignoriert. Alle importierten Prozesselemente befinden sich nach dem Import im ausgewählten Strukturelement des Modells.
Sie können den Import überprüfen und anschließend ggf. per Drag-and-Drop z.B. aus der Modellelementliste die Zuordnung zu den gewünschten Strukturelementen vornehmen.
Voraussetzungen
Sie können ausschließlich Modellelemente importieren, die der BPMN-Standard definiert.
Für den Import von BPMN-Daten benötigen Sie eine Rolle mit Zugriffsrecht auf das importierende Modell.
An mindestens einem Profil, das im Modell importiert ist, muss die Methode Business Modeling zugeordnet sein.
Aufruf
Wählen Sie Import/Export>Importieren>BPMN.
Oben wird angezeigt, welchen Schritt Sie gerade bearbeiten, und ab dem zweiten Schritt befindet sich dort eine Zurück-Schaltfläche , mit der Sie zum vorherigen Schritt zurückkehren können.
Mittig werden die Eingabe- und Auswahlmöglichkeiten angeboten, ggf. führt eine Auswahl direkt zum nächsten Schritt.
Unten befinden sich die Schaltflächen Weiter (sofern nicht die Auswahl zum nächsten Schritt führt) oder Fertigstellen und stets die Schaltfläche Abbrechen.
Schritt 1 von 8: Dateien auswählen
Zusammenhang
Sie wählen die BPMN-Dateien aus, deren Inhalt als Prozesselemente ins Modell importiert werden sollen.
So gehen Sie vor
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Klicken Sie auf Auswählen....
Der Standarddialog zum Öffnen von Dateien erscheint.
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Wählen Sie im Standarddialog Öffnen eine oder mit der [Strg]-Taste mehrere Dateien zum Importieren aus. Nutzen Sie die Suche im Standarddialog, um Dateien aus verschiedenen Verzeichnissen zu importieren.
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Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit Öffnen.
Die ausgewählten Dateien werden aufgelistet.
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Klicken Sie auf Weiter.
Wenn es im Modell Importkonfigurationen gibt, dann folgt Schritt 2 Konfiguration auswählen, andernfalls folgt Schritt 3 Einstellungen auswählen.
Schritt 2 von 8: Konfiguration auswählen
Zusammenhang
Wenn im Schritt 8 Bereit für den Import bereits Konfigurationen für den Import gespeichert wurden, dann können Sie die entsprechenden Einstellungen für alle weiteren Schritte durch die Auswahl der Konfiguration automatisch übernehmen und direkt mit Schritt 8 Bereit für den Import fortsetzen.
Alternativ können Sie die Einstellungen für die nachfolgenden Schritte im Einzelnen vornehmen.
So gehen Sie vor
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Um eine im Modell gespeicherte Importkonfiguration zu verwenden, wählen Sie diese im oberen Bereich aus.
Der Assistent übernimmt die Einstellungen der Konfiguration und setzt mit Schritt 8 Bereit für den Import fort.
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Um die Einstellungen für den Import in den folgenden Schritten selbst vorzunehmen, klicken Sie auf Einstellungen auswählen.
Der Assistent setzt mit Schritt 3 Einstellungen auswählen fort.
Schritt 3 von 8: Einstellungen auswählen
Zusammenhang
Bei der Übernahme von BPMN-Elementen können im importierenden Modell mehrere Anlegeschablonen für zu importierende Modellelementtypen existieren. Für alle Elementtypen, für die es im Modell mehr als eine Anlegeschablone gibt, für die Sie das Ausführungsrecht haben, können Sie im Abschnitt Stereotypauswahl festlegen, welche Anlegeschablone verwendet werden soll.
Hinweis
Die Auswahl der Schablonen hängt von den Ausführungsrechten der aktuellen Rolle ab. Für das Einrichten und Speichern als benutzerspezifische Konfiguration sollte genau die Rolle verwendet werden, die auch importieren soll.
Für den Elementtyp Paket werden nur die Anlegeschablonen angeboten, deren Stereotyp als zugeordnetes Element ein Stereotyp eines BPMN-Diagramms hat.
Für die Elementtypen Ereignisdefinition, Task, Gateway, Datenobjekt und Definition eines logischen Ausdrucks können Sie abhängig vom jeweiligen Typ des Elementtyps festlegen, welche Anlegeschablone verwendet werden soll.
Beim Export aus Innovator in eine BPMN-Datei wird der Name des Stereotyps exportiert und beim Import, wenn möglich, verwendet, und zwar unabhängig vom hier ausgewählten Stereotyp. Dadurch wird das Erstellen der Prozesselemente im originalen Zustand unterstützt.
Für den Import haben Sie zudem im Abschnitt Importoptionen mehrere Optionen:
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Sequenzflussnamen als Bedingung verwenden
Wenn gesetzt, wird der Name eines Sequenzflusses auch als lokale Bedingung benutzt, falls keine Bedingung gesetzt ist und falls der Sequenzfluss aus einem Gateway oder einer Aktivität kommt. Die Flusswirkung des Gateways muss dabei auseinanderlaufend sein oder es muss mehrere ausgehende Flüsse geben.
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Nur Ereignisdefinition benennen
Wenn gesetzt, erhält ein Ereignis mit einer Ereignisdefinition keinen Namen. Eine neu angelegte Ereignisdefinition erhält immer den Namen des Ereignisses.
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Ereignisdefinition anlegen
Ein Ereignis ohne Ereignisdefinition erhält eine neue Ereignisdefinition.
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Geschäftsobjekt anlegen
Ein Datenobjekt ohne Geschäftsobjekt erhält ein gleichnamiges Geschäftsobjekt.
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Globalen Zustand nutzen
Am Datenobjekt wird ein globaler Zustand genutzt, wenn es ein Geschäftsobjekt gibt.
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Globale Elemente wiederverwenden
Ein globales Element (Datenspeicher, Definition eines logischen Ausdrucks, Eskalation, Ereignisdefinition, Fehler, Geschäftsobjekt, Globale Bedingung, Globaler Task, Nachricht, Service-Operation, Service-Schnittstelle, Signal) wird wiederverwendet, wenn es ein gleichnamiges Element gibt. Die Elemente werden in dem Systemmodell gesucht, in das importiert wird.
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Leeren Teilprozess als Aufrufaktivität importieren
Ein Teilprozess ohne Inhalt wird als Aufrufaktivität importiert. Hinweise: Ein Teilprozess mit Lanes wird immer als ein Prozess und ein ihn aufrufender Task importiert. Ein Teilprozess, der von einem Ereignis angestoßen wird, wird immer als Teilprozess importiert. Ein Teilprozess, der einkommende oder ausgehende Nachrichtenflüsse hat, wird immer als Teilprozess importiert.
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Teilprozess als Aufrufaktivität importieren
Ein Teilprozess wird als Aufrufaktivität importiert. Aus seinen Inhalten wird ein eigener Prozess erstellt, der von der Aufrufaktivität aufgerufen wird. Hinweise: Ein Teilprozess mit Lanes wird immer als ein Prozess und ein ihn aufrufender Task importiert. Ein Teilprozess, der von einem Ereignis angestoßen wird, wird immer als Teilprozess importiert. Ein Teilprozess, der einkommende oder ausgehende Nachrichtenflüsse hat, wird immer als Teilprozess importiert.
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Aufrufaktivität vervollständigen
Im importierenden Systemmodell wird einer zuvor importierten Aufrufaktivität ohne aufgerufenes Element ein zugehöriger importierter Prozess als aufgerufenes Element zugeordnet.
Das Aktivieren der Option verändert Innovator-Diagramme beim Import.
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Skalierung (von 100% bis 300%)
Das importierte Diagramm wird zentrisch gestreckt. Die Abstände zwischen den Knoten werden größer.
So gehen Sie vor
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Um für einen aufgeführten Modellelementtyp eine bestimmte Anlegeschablone auszuwählen, öffnen Sie die Auswahlliste und selektieren Sie die Schablone.
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Um den Namen eines Sequenzflusses auch als Bedingung zu nutzen, falls keine Bedingung gesetzt ist, aktivieren Sie das Auswahlfeld Sequenzflussnamen als Bedingung verwenden.
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Um den Namen des Ereignisses für eine neu angelegte Ereignisdefinition statt für das Ereignis zu verwenden, aktivieren Sie das Auswahlfeld Nur Ereignisdefinition benennen.
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Um Ereignissen ohne Ereignisdefinition eine Blanko-Ereignisdefinition zuzuweisen, aktivieren Sie das Auswahlfeld Ereignisdefinition anlegen.
Der Name des Ereignisses wird für die Ereignisdefinition verwendet.
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Um für Datenobjekte ohne Geschäftsobjekt ein gleichnamiges Geschäftsobjekt anzulegen, aktivieren Sie das Auswahlfeld Geschäftsobjekt anlegen.
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Um als Zustand eines Datenobjekts statt des lokalen Zustands den globalen Zustand eines zugeordneten Geschäftsobjekts zu nutzen, aktivieren Sie das Auswahlfeld Globalen Zustand nutzen.
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Um ein globales Element (Ereignisdefinition, Signal, globaler Task, globale Bedingung, Nachricht, Datenspeicher, Fehler, Eskalation, Geschäftsobjekt) wiederzuverwenden, wenn es ein gleichnamiges Element gibt, aktivieren Sie das Auswahlfeld Globale Elemente wiederverwenden.
Die Elemente werden in dem Systemmodell gesucht, in das importiert wird.
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Um Teilprozesse ohne Inhalt als Aufrufaktivität zu importieren, aktivieren Sie das Auswahlfeld Leeren Teilprozess als Aufrufaktivität importieren.
Teilprozesse ohne Inhalt werden als Aufrufaktivität importiert.
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Um alle Teilprozesse als Aufrufaktivitäten zu importieren, aktivieren Sie das Auswahlfeld Teilprozess als Aufrufaktivität importieren.
Aus den Inhalten eines Teilprozesses wird ein eigener Prozess erstellt, der von der Aufrufaktivität aufgerufen wird.
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Um im importierenden Systemmodell zuvor importierten Aufrufaktivitäten ohne aufgerufenes Element einen zugehörigen importierten Prozess als aufgerufenes Element zuzuordnen, aktivieren Sie das Auswahlfeld Aufrufaktivität vervollständigen.
Das Aktivieren der Option verändert Innovator-Diagramme beim Import.
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Um die importierten Diagramme zentrisch zu strecken, geben Sie im Feld Skalierung (von 100% bis 300%) die gewünschte Vergrößerung in Prozent an.
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Klicken Sie auf Weiter.
Weiter mit Schritt 4 Ablageort im Modell bestimmen.
Schritt 4 von 8: Ablageort im Modell bestimmen
Zusammenhang
Sie können importierte Prozesselemente in einem bereits bestehenden oder in einem neuen Strukturelement des Modells ablegen.
So gehen Sie vor
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Um die importierten Prozesselemente in einem bestehenden Strukturelement abzulegen, klicken Sie auf In bereits bestehendes Paket ablegen.
Sie bestimmen im nächsten Schritt einen Besitzer für das Element in Ihrem Modell, unter dem die Diagramme abgelegt werden sollen.
Weiter mit Schritt 7 Ablageort im Modell bestimmen.
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Um die importierten Prozesselemente in einem neuen Strukturelement abzulegen, klicken Sie auf Neues Paket erzeugen.
Sie erstellen im nächsten Schritt durch Auswahl einer Anlegeschablone ein Element in Ihrem Modell, unter dem die Diagramme abgelegt werden sollen.
Anschließend bestimmen Sie den Besitzer des erstellten Elements im Modell.
Weiter mit Schritt 5 Schablone auswählen.
Schritt 5 von 8: Schablone auswählen
Voraussetzungen
Sie wollen die importierten Prozesselemente in einem neuen Strukturelement des Modells ablegen.
Das Strukturelement muss eindeutig benannt werden.
Zusammenhang
In diesem Schritt werden Ihnen die Anlegeschablonen angeboten, die im Modell für die Ablage der importierten Prozesselemente geeignet sind und für die Sie Ausführungsrechte besitzen.
So gehen Sie vor
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Selektieren Sie die Anlegeschablone für das neue Strukturelement.
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Geben Sie im Feld Name einen im Namensraum eindeutigen Namen für das Strukturelement ein.
Wenn der Name bereits im Namensraum existiert und somit nicht eindeutig ist, dann erscheint im Schritt 8 eine entsprechende Meldung. Sie müssen einen anderen, konfliktfreien Besitzer selektieren oder zu diesem Schritt zurückkehren, um einen eindeutigen Namen zu vergeben.
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Klicken Sie auf Weiter.
Weiter mit Schritt 6 Besitzer bestimmen.
Schritt 6 von 8: Besitzer bestimmen
Voraussetzungen
Sie wollen die importierten Prozesselemente in einem neuen Strukturelement des Modells ablegen.
Zusammenhang
Das neue Strukturelement muss in die Modellstruktur durch die Zuordnung zu einem Besitzer eingeordnet werden. Das Strukturelement wird unterhalb des Besitzers angelegt. Die importierten Prozesselemente werden in diesem Strukturelement abgelegt.
Der erste zulässige Besitzer in der Modellstruktur wird vorselektiert.
So gehen Sie vor
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Wenn Sie einen Namensbestandteil des gewünschten Besitzers kennen, dann geben Sie im Feld Nach Name suchen den Namensbestandteil ein und klicken Sie auf .
In der Modellstruktur springt die Selektion auf den ersten zulässigen Besitzer. Klicken Sie erneut auf , um weitere Treffer anzuspringen.
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Wenn Sie den Besitzer in der Modellstruktur direkt selektieren wollen, klicken Sie sich im Baum zum entsprechenden Element.
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Klicken Sie auf Weiter.
Weiter mit Schritt 8 Bereit für den Import.
Schritt 7 von 8: Ablageort im Modell bestimmen
Voraussetzungen
Sie wollen die importierten Prozesselemente in einem bestehenden Strukturelement des Modells ablegen.
Zusammenhang
Die importierten Prozesselemente werden im selektierten Strukturelement abgelegt.
Der erste zulässige Besitzer in der Modellstruktur wird vorselektiert.
So gehen Sie vor
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Wenn Sie einen Namensbestandteil des gewünschten Besitzers kennen, dann geben Sie im Feld Nach Name suchen den Namensbestandteil ein und klicken Sie auf .
In der Modellstruktur springt die Selektion auf den ersten zulässigen Besitzer. Klicken Sie erneut auf , um weitere Treffer anzuspringen.
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Wenn Sie den Besitzer in der Modellstruktur direkt selektieren wollen, klicken Sie sich im Baum zum entsprechenden Element.
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Klicken Sie auf Weiter.
Weiter mit Schritt 8 Bereit für den Import.
Schritt 8 von 8: Bereit für den Import
Voraussetzungen
Zum Speichern einer Importkonfiguration ist das Verfahrensrecht Modellweite Konfigurationen bearbeiten erforderlich.
Zusammenhang
Wenn Sie in den Schritten 3 bis 7 Einstellungen vorgenommen haben, dann können Sie diese in einer modellweiten Importkonfiguration speichern und so für alle Benutzer des Modells im Schritt 2 Konfiguration auswählen zur Verfügung stellen.
Um für alle Benutzer der Konfiguration den ausgewählten Ablageort für den Import fest vorzugeben, aktivieren Sie das Auswahlfeld Ablageort fest vorgeben. Der Ablageort wird dann für alle späteren Importe mit dieser Importkonfiguration verwendet. Andernfalls kann der Benutzer den Ablageort im Modell beim Import auswählen.
Beachten Sie, dass die Konfiguration einen sprechenden Namen haben sollte.
Hinweis
Als Modelladministrator können Sie im Toolfenster Modellinhalt in der Ansicht Administrative Inhalte Anwendungs- und Importkonfigurationen löschen, umbenennen und übersetzen.
So gehen Sie vor
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Überprüfen Sie Ihre Angaben.
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Wenn Sie keine gespeicherte Importkonfiguration genutzt haben, dann können Sie Ihre Einstellungen als Importkonfiguration speichern und dafür mit dem Auswahlfeld Ablageort fest vorgeben den Ablageort für den Import mit dieser Konfiguration fest vorgeben. Um die Einstellungen in einer modellweiten Konfiguration zu speichern, klicken Sie auf Speichern.
Der gleichnamige Dialog erscheint.
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Um die Importkonfiguration mit einem sprechenden Namen zu speichern, geben Sie den Verwendungszweck an und bestätigen Sie mit Speichern.
Wenn bereits eine gleichnamige Konfiguration existiert, erscheint eine Nachfrage, ob die bestehende Konfiguration überschrieben werden soll. Wenn Sie verneinen, können Sie den Namen im Dialog Speichern ändern.
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Um alle importierten Diagramme nach dem Import im Modelleditor zu öffnen, aktivieren Sie das Auswahlfeld Diagramme nach dem Import öffnen.
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Um die Prozesselemente mit diesen Angaben in das Modell zu importieren, klicken Sie auf Importieren.
Eine Fortschrittsanzeige erscheint, durch die Sie abschätzen können, wie lange der Import noch dauert.
Im Dialog Der Import war erfolgreich werden die importierten Prozesse und Diagramme aufgelistet. Abschließend erscheint dort der Zeitstempel des Importendes.
Weitere Informationen