Synchrone Elemente verwenden

Dasselbe fachliche Element kann in unterschiedlichen Methodenkontexten mit unterschiedlichem Stereotyp existieren. Merkmale, die in den Kontexten gleiche Werte aufweisen, können automatisch synchron gehalten werden. Dazu werden Synchronisationsprofile verwendet, in denen für bestimmte Stereotype aus den verschiedenen Kontexten die synchronen Merkmale der synchronen Elemente definiert werden.

Zweck synchroner Elemente

Ein und dasselbe fachliche Element kann in unterschiedlichen Methodenkontexten vorkommen und jeweils mit unterschiedlichem Stereotyp und gleichen (z.B. fachlicher Name) und unterschiedlichen (z.B. Besitzer) Merkmalen existieren.

Merkmale dieser Elemente, die in den unterschiedlichen Kontexten gleiche Merkmalswerte aufweisen sollen, können automatisch synchron gehalten werden. Dazu werden Synchronisationsprofile verwendet, in denen für bestimmte Stereotype aus den verschiedenen Kontexten die synchronen Merkmale definiert werden.

Das Element besitzt dann für jeden Kontext eine Ausprägung des speziellen Elementtyps mit einem synchronisierten Stereotyp. Die als synchron definierten Merkmale werden dann je nach Festlegung entweder automatisch redundant synchronisiert oder sie werden nicht-redundant auch bei allen synchronen Elementen angezeigt.

Konfiguration synchroner Elemente

Spezielle Synchronisationsprofile definieren für bestimmte Stereotype aus den verschiedenen Kontexten die synchronen Merkmale.

In den Synchronisationsprofilen werden Stereotype in einer Synchronisationsmenge zusammengefasst. Für die Synchronisationsmenge wird konfiguriert, welche Merkmale redundant synchronisiert werden und welche Merkmale nicht-redundant auch bei den synchronen Elementen angezeigt werden.

Verhalten synchroner Elemente

Elemente mit Stereotypen einer Synchronisationsmenge werden automatisch gemeinsam erzeugt und gelöscht.

Elemente können aber auch manuell als synchrone Elemente ausgezeichnet werden, wenn sie beispielsweise aus unterschiedlichen Quellen stammen, in denen keine Synchronisation konfiguriert ist, oder falls die Synchronisationsmenge erst im Nachhinein konfiguriert wird.

Als synchron definierte Merkmale von Stereotypen einer Synchronisationsmenge werden bei Änderungen in den darauf basierenden Elementen automatisch synchronisiert.

Alternatives Erzeugen synchroner Elemente

  1. Vorgehen mit vollständigen synchronen Elementen

    Für jedes Modellelement soll immer für alle Stereotype einer Synchronisationsmenge das entsprechende synchrone Element existieren.

    Dafür wird die Synchronisationsmenge mit Anlegeschablonen zu den Stereotypen konfiguriert.

    Das führt dazu, dass beim Erzeugen solcher Elemente alle synchronen Elemente automatisch mit angelegt werden.

  2. Vorgehen mit bedarfsweiser Verwendung von synchronen Elementen

    Für Modellelemente werden synchrone Elemente vom Benutzer erst angelegt, wenn sie im Modell mit dem entsprechenden Kontext benötigt werden.

    Dafür wird die Synchronisationsmenge ohne Anlegeschablonen zu den Stereotypen konfiguriert.

    Nach dem Erzeugen eines solchen Elements muss dieses vom Benutzer über das Merkmal synchrone Elemente mit dem Partnerelement verknüpft werden.

Ändern von Eigenschaften synchroner Elemente

Eigenschaften, die in der Synchronisationsmenge ausgewählt wurden, sind nach dem Ändern an einem synchronen Element für alle synchronen Elemente wertgleich.

Für den Modellierer ist es unerheblich, ob dieses Merkmal intern synchronisiert und redundant gespeichert wird, oder ob es nur an einem Element gespeichert und bei allen anderen synchronen Elementen nur angezeigt wird.

Nicht redundant gespeicherte Eigenschaften könne mit Ausnahme von Texten bei jedem synchronen Element geändert werden. Solche Texte werden im Spezifikationseditor aber nur bei dem Element als änderbar geöffnet, bei dem der Text gespeichert wird. Bei den anderen synchronen Elementen wird der Text als nur-lesend geöffnet.

Löschen synchroner Elemente

Achtung

Wenn ein synchrones Element gelöscht wird, dann werden alle seine synchronen Elemente in den anderen Modellkontexten ebenfalls gelöscht.

Wenn Sie das verhindern wollen, dann müssen Sie die Synchronisierung über das Merkmal synchrone Elemente auflösen.

Reparieren der Werte synchroner Merkmale

Die Werte von synchronen Elementen können aus unterschiedlichen Gründen abweichen, z.B. wegen nachträglicher Konfiguration, Zusammenführungen aus anderen Modellen oder auch API-Funktionalitäten, die die Synchronisation nicht berücksichtigen. Dies können Sie durch die Prüfoption VFY566 feststellen.

Im Modelleditor werden die Werte der synchronen Partnerelemente durch das Kontextmenübefehl Synchronisieren an die Werte des selektierten Elements angepasst.

Prüfoptionen für synchrone Elemente