Diagramm für Geschäftsobjektzustände
Innerhalb von Innovator for Business Analysts beschreiben Zustandsdiagramme das Verhalten eines Geschäftsobjekts. Dazu werden Zustände und Übergänge zwischen diesen Zuständen genutzt und im Diagramm für Geschäftsobjektzustände dargestellt.
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Definition
Das Diagramm für Geschäftsobjektzustände beschreibt angelehnt an UML-Zustandsdiagramme das Verhalten eines Geschäftsobjekts. Dazu werden Zustände und Übergänge zwischen diesen Zuständen genutzt und als Zustandssequenz dargestellt. Eine Zustandssequenz visualisiert damit den Lebenszyklus eines Geschäftsobjekts und hat fachlichen Charakter. Ein Diagramm kann die Zustandssequenzen mehrerer Geschäftsobjekte enthalten.
Das Symbol zeigt ein Diagramm mit einem enthaltenen Endzustand.
Besitzerhierarchie/Vorbedingungen
- Ein Diagramm für Geschäftsobjektzustände kann die Zustandssequenzen beliebig vieler Geschäftsobjekte darstellen
- Das Geschäftsobjekt muss bereits im Diagramm vorhanden sein, um dessen Zustände anlegen zu können
- Das Zustandsdiagramm zeigt die modellierten Zustände eines Geschäftsobjekts immer vollständig an
Verwendung
Das Diagramm für Geschäftsobjektzustände kann im Whiteboard-Diagramm als Knoten hinzugefügt werden.
Im Whiteboard-Diagramm werden die Zusammenhänge zwischen Zuständen und Elementen aus anderen Diagrammen angezeigt.
Annahmen
- Ein Geschäftsobjekt befindet sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in genau einem Zustand
- Der Übergang von einem Zustand in den nächsten erfolgt ohne zeitliche Verzögerung
Einschränkungen gegenüber UML
- Verhalten eines Geschäftsobjekts und nicht eines Classifiers wird beschrieben
- Anfangs-, End- und einfache Zustände werden unterstützt
- Zusammengesetzte Zustände oder andere Pseudozustände werden nicht unterstützt
- Hierarchien werden nicht unterstützt
- Transitionen können maximal eine Bedingung haben
- Trigger und Verhalten werden für Zustände und Transitionen nicht unterstützt
Elemente des Diagramms
Die folgenden Modellelemente können als Knoten und Kanten in Diagrammen für Geschäftsobjektzustände dargestellt werden.
Symbol | Element | Kurzbeschreibung |
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Geschäftsobjekt |
Geschäftsobjekte sind abstrakte oder konkrete Objekte, die in relevantem Zusammenhang mit einem Geschäftsprozess stehen, also von den Bearbeitern des Prozesses erstellt oder schlicht benötigt werden. Ein Geschäftsobjekt kann über Prozessgrenzen hinweg wiederverwendet werden. Beispiele für Verwendungen sind Datenobjekte und Datenspeicher. Falls das Geschäftsobjekt ein Informationsobjekt darstellt, können Sie ihm eine Datenstruktur zuweisen. In einem Whiteboard-Diagramm lässt sich das Geschäftsobjekt dann auch als Verbindung zwischen den Vorkommen im Prozess und den Strukturen visualisieren. |
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Anfangszustand |
Ein Anfangszustand kennzeichnet den Startpunkt für die Abfolge der Zustände. Das Geschäftsobjekt muss bereits im Diagramm vorhanden sein. |
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Endzustand |
Ein Endzustand bildet den Endpunkt der Abfolge der Zustände. Mit seiner Erreichung ist die Zustandssequenz beendet. Den Endzustand nimmt das Geschäftsobjekt ein, ohne ihn wieder zu verlassen. |
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Zustand |
Mit einem Zustand wird eine Situation modelliert, in der eine relativ lang andauernde Aufgabe ausgeführt wird. Nach der Abarbeitung der Aufgabe befindet sich das Objekt dann im namensgebenden Zustand. Für Zustände gelten die folgenden Regeln:
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Transition |
Eine Transition ist eine gerichtete Beziehung zwischen einem Quell- und einem Zielzustand. Die Transition ermöglicht den Übergang von einem in den anderen Zustand. Der Quellzustand wird dabei inaktiv und der Zielzustand aktiv. Zu einer Transition kann eine Bedingung angegeben werden. Die Transition wird nur dann durchlaufen, wenn die Bedingung zum Zeitpunkt der Auswertung erfüllt ist. Im Unterschied zur Transition der UML werden Trigger und Verhalten in Innovator for Business Analysts nicht unterstützt. |
In diesem Kapitel finden Sie die Themen: