DMN-Spezifikation der OMG
Innovator setzt in der Konfiguration von bestimmten Modellen Prinzipien und Elemente des Standards "Decision Model and Notation" (DMN) der Object Management Group (OMG) um. Für das zielgerichtete unternehmens- oder projektspezifische Anpassen dieser Modelle sind Grundkenntnisse über die UML 2 und die DMN-Spezifikation der OMG unabdingbar.
Verwendung von DMN in Innovator
Innovator stellt Ihnen Modellvorlagen mit speziellen Profilen zur Verfügung, die den Standard "Decision Model and Notation" (DMN) der Object Management Group (OMG) umsetzen.
Für das zielgerichtete unternehmens- oder projektspezifische Anpassen dieser Modelle sind Grundkenntnisse über die UML 2 und die DMN-Spezifikation der OMG unabdingbar.
Auf einige wesentliche Aspekte der DMN-Spezifikation wird im Folgenden eingegangen, um insbesondere die Überführung dieser Konstrukte in die Innovator-Profile deutlich zu machen.
Sie erfahren,
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wie die DMN-Spezifikation der OMG aufgebaut ist
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welche Basiskonstrukte im DMN-Metamodell verwendet werden
Aufbau
Die DMN-Spezifkation der OMG besteht aus dem Dokument:
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"Decision Model and Notation (DMN)" definiert das MOF-2-konforme Metamodell sowie die Syntax und Semantik der Modellelemente
Die Hauptkapitel sind:
- 5. Introduction to DMN
- 6. [Decision] Requirements (DRG and DRD)
- 7. Relating Decision Logic to Decision Requirements
- 8. Decision Table
Für die Konfiguration von Profilen ist es auch unabdingbar, sich mit dem UML-Dokument "Superstructure" auseinanderzusetzen.
Die wichtigsten Konzepte der Spezifikation "Decision Model and Notation (DMN)" sollen an dieser Stelle in Kurzform erwähnt werden. Im Folgenden werden Auszüge aus der offiziellen Spezifikation "OMG Decision Model and Notation (DMN), V1.1" (OMG Document Number: formal/2016-06-01) verwendet, die – wann immer möglich – wortwörtlich ins Deutsche übersetzt wurden.
Die folgende Abbildung zeigt die Apekte des DMN-Standards, wie diese aufeinander aufbauen und wie der Zusammenhang zum OMG-Standard "Business Process Model and Notation" (BPMN) zu sehen ist.
Unterschieden werden demnach die Ebene der Entscheidungserfordernisse (Decision Requirements Level), die mit Entscheidungsdiagrammen (Decision Requirements Diagram) modelliert wird, und die Ebene der Entscheidungslogik (Decision Logic Level), die vor allem mit Entscheidungstabellen (Business Knowledge Model, in der Abbildung z.B. "Eligibility rules") modelliert wird.
Mit Entscheidungsdiagrammen modellieren Sie eine Domäne der Entscheidungsfindung, indem Sie deren wichtigste Elemente und die Abhängigkeiten zwischen ihnen darstellen. Als Elemente der Entscheidungsfindung modellieren Sie Entscheidungen (engl. decision) , Geschäftslogiken (engl. business knowledge) und Quellen des Unternehmenswissens (engl. knowledge source) und relevante Eingabedaten (engl. input data).
Abbildung: Elemente des Entscheidungsdiagramms und deren mögliche Anforderungsbeziehungen
Die Entscheidungstabelle dient der Festlegung einer Geschäftslogik (Business Knowledge), die auf der Grundlage von Parametern einer Entscheidung die Regeln für die Bestimmung eines Entscheidungsergebnisses liefert. Die Parametertabelle dient der Verwaltung der Informationsobjekte einer Entscheidung für eine bestimmte aufgerufene Geschäftslogik (Boxed Invocation).
Die folgende Abbildung zeigt die genannten Konstrukte des DMN-Standards.
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