Integrierte Diensteverwaltung unter Windows

Im Administrationsprogramm können Sie Dienste installieren, starten, beenden oder entfernen.

Dienste unter Windows verwalten

Im Tool Administrationsprogramm können Sie in der Backstage-Ansicht Dienste Innovator-Dienste installieren, starten, beenden und entfernen. Dabei legen Sie auch den Starttyp fest. Zu jedem Innovator-Dienst können Sie eine Beschreibung angeben.

Installierte Dienste erscheinen in der Liste der bekannten Innovator-Dienste.

Sie können hier auch die Dienste älterer, evtl. bereits deinstallierter Innovator-Versionen verwalten bzw. löschen.

Einschränkung

Verwaltete Modelle (Modellversionen) sind nicht manuell als Dienst einzurichten. Diese Aufgabe wird automatisch vom Agenten übernommen. Er sorgt dafür, dass Modellversionen, die über ihn gestartet werden, als Dienst eingetragen werden. Damit ist sichergestellt, dass Modellversionen, die nicht explizit beendet wurden, auch bei einem Neustart des Systems wieder zur Verfügung stehen.

Dienste für Server, Agenten und Busse installieren

Optionen der Dienste

Um einen Innovator-Server als Dienst ausführen zu können, muss dieser zuerst dem System bekannt gemacht werden.

Die Adressen von Lizenzservern (<Inohost>) müssen immer in der Form

<Lizenzserver-Rechnername>.<Portnummer>

angegeben werden.

Als Dienste können folgende Programme mit ihren jeweiligen Optionen installiert werden:

Lizenzserver: inolsrv [Optionen]

Erfolgt der Start eines Lizenzservers als Dienst, dann ist der implizite Start des Busses aus technischen Gründen nicht möglich. Er muss ebenfalls als Dienst installiert werden.
- /I <Inohost>
  
  Angegebenen Innovator-Host verwenden.
  
  Dient zur Festlegung der eigenen Adresse eines Lizenzservers. Die Angabe ist nur nötig, wenn die für diese Innovator-Version konfigurierte Systemvariable INOHOST nicht verwendet werden soll.
- /L <Inohost_main>
  
  Angegebenen Hauptlizenzserver verwenden.
  
  Dient ausschließlich zum Starten eines Projektlizenzservers.
Modellserver: inosrv [Optionen] <Repository>

Die Optionen für Modellserver wirken ab /N überschreibend für die bisherigen Festlegungen in den Eigenschaften des Repositorys, wenn die Option /l (Nur-Lesen-Modus) nicht gesetzt ist. Andernfalls werden Sie für den Dienst verwendet, ohne die Eigenschaften zu überschreiben.
- /L <Inohost>
  
  Abweichend von der Umgebungsvariable $INOHOST angegebenen Innovator-Host verwenden.
  
  Dient zur Festlegung des Lizenzservers, an dem sich der Modellserver registrieren soll. Wird ausschließlich dann verwendet, wenn es Haupt- und Projektlizenzserver der gleichen Version gibt.
- /E <Inoprj>
  
  Abweichend von der Umgebungsvariable $INOPRJ angegebenes Projektverzeichnis verwenden.
  
  In diesem Verzeichnis muss das komplette Verzeichnis \config vorhanden sein!
- /t <Port>
  
  Angegebenen Port verwenden.
  
  Steht der Port nicht zur Verfügung, dann erscheint eine Fehlermeldung und der Vorgang wird abgebrochen.
- /l (kleines L)
  
  Nur-Lesen-Modus verwenden.
- /N <Zeit>
  
  Nicht aktive Benutzer nach dieser Zeit abmelden (mindestens 10 Minuten). 0 löscht bestehende Einstellungen.
- /n <Zeit>
  
  Nicht aktive Benutzer nach dieser Zeit als 'inaktiv' markieren (mindestens 10 Minuten). 0 löscht bestehende Einstellungen.
- /u <Zeit>
  
  Zeitabstände in denen eine Aktualisierung durchgeführt wird (Angabe in Minuten).
- /U <Zeit>
  
  Zeitpunkt an dem eine Aktualisierung durchgeführt wird (Format hhmm). Option kann mehrfach angegeben werden.
- /U none
  
  Löscht bestehende Aktualisierungszeitpunkte.
- /O <Modus>
  
  Single Sign-on deaktivieren (false) oder aktivieren (true). Single Sign-on ist der Standard eines neu angelegten Repositorys.
Agent: inoagent [Optionen]
- /L <Inohost>
  
  Angegebenen Lizenzserver verwenden.
- /E <Inoprj>
  
  Angegebenes Projektverzeichnis überwachen.
- /t <Port>
  
  Angegebenen Port verwenden.
Bus: inobus [Optionen]

Erfolgt der Start eines Lizenzservers als Dienst, dann ist der implizite Start des Busses aus technischen Gründen nicht möglich. Er muss ebenfalls als Dienst installiert werden.
- /L <Inohost>
  
  Angegebenen Lizenzserver verwenden.

Einschränkung

Wenn INOPRJ nach der Installation eines Agenten-Dienstes in der Systemumgebung umgestellt wird, dann muss der Agenten-Dienst deinstalliert und erneut installiert werden, da INOPRJ für den Agenten bei der Dienstinstallatation festgelegt wird (Inoagent liest nicht die Registrierung).

Wenn INOLIC (bzw. INODIR, falls INOLIC nicht gesetzt) nach der Installation eines Bus-Dienstes in der Systemumgebung umgestellt wird, dann muss der Bus-Dienst deinstalliert und erneut installiert werden, da das Protokollverzeichnis für den Bus bei der Dienstinstallatation festgelegt wird (Inobus liest nicht die Registrierung).

Beispielaufrufe

Installieren eines Innovator-Servers als Dienst

Voraussetzungen

Das Tool Administrationsprogramm muss als Windows-Administrator gestartet werden, um Dienste hinzufügen zu können.

Zusammenhang

Das Installieren von Diensten dient vor allem der automatischen Bereitstellung von Lizenz- und Modellservern der aktuellen Innovator-Version im Netzwerk. Die Bereitstellung als Dienst kann für jeden Server jeweils nur einmal erfolgen.

Hinweis

Wenn Sie den Dienst nicht über die integrierte Diensteverwaltung von Innovator installieren, müssen Sie in der Diensteverwaltung von Windows im zugehörigen Eigenschaftsdialog im Register Anmelden das Auswahlfeld Datenaustausch zwischen Dienst und Desktop zulassen aktivieren.

Für den Starttyp des Dienstes können Sie folgende Auswahl treffen:

Automatisch (Verzögerter Start)

Gibt an, dass der Dienst automatisch zeitlich verzögert gestartet werden soll, wenn das System gestartet wird.
Automatisch

Gibt an, dass der Dienst automatisch gestartet werden soll, wenn das System gestartet wird.
Manuell

Gibt an, dass der Dienst von einem Benutzer gestartet werden kann. Diese Dienste werden nicht automatisch beim Systemstart gestartet.
Deaktiviert

Verhindert das Starten eines Dienstes durch das System oder einen Benutzer.

Hinweis

Für Lizenzserver wird der Starttyp Automatisch empfohlen.

Für Modellserver wird der Starttyp Automatisch (Verzögerter Start) empfohlen.

So gehen Sie vor

Wechseln Sie im Administrationsprogramm in die Backstage-Ansicht Dienste.
Klicken Sie auf Hinzufügen...

Der Dialog Dienst installieren erscheint.
Geben Sie im Eingabefeld Kommando die Kommandozeile zur Installation des Dienstes an (siehe oben).
Wählen Sie in der gleichnamigen Auswahlliste den Starttyp des Dienstes wie empfohlen.
Um einen vom empfohlenen Standard abweichenden Namen zu vergeben, geben Sie im Textfeld Anzeigename einen eindeutigen Namen an.
Geben Sie im Textfeld Beschreibung einen Kommentar zum Dienst an, z.B. zu Verwendung und Zuständigkeit.
Bestätigen Sie Ihre Angaben mit OK.

Der Server ist als Dienst installiert und erscheint in der Liste der bekannten Dienste, z.B.
Innovator 16.1: inosrv RO Demo.

Um Angaben zu ändern, klicken Sie auf Eigenschaften.

Kopieren oder Übernehmen eines Dienstes

Voraussetzungen

Das Tool Administrationsprogramm muss als Windows-Administrator gestartet werden, um Dienste kopieren oder übernehmen zu können.

Der in die aktuelle Version zu übernehmende Dienst muss zu einer Vorgängerversion gehören.

Zusammenhang

Sie können einen Dienst der aktuellen Innovator-Version kopieren, um bestehende Angaben als Vorgaben wiederzuverwenden.

Die Schaltfläche Kopieren... öffnet den Dialog zur Installation eines Dienstes. Der Dialog ist vorbesetzt mit den Daten des selektierten Dienstes. Diese Vorgaben müssen für den neuen Dienst angepasst werden.

So gehen Sie vor

Wechseln Sie im Administrationsprogramm in die Backstage-Ansicht Dienste.
Selektieren Sie den Dienst, der als Vorlage dienen soll.
Klicken Sie auf Kopieren....

Der Dialog inosrv-Dienst kopieren erscheint.
Geben Sie im Eingabefeld den Namen des Repositorys an, dessen Modellserver Sie als Dienst einrichten wollen, und bestätigen Sie mit OK.

Der Dialog Dienst installieren erscheint. Der Repositoryname ersetzt den Namen des Repositorys aus dem zuvor selektierten Dienst.
Kontrollieren und korrigieren Sie ggf. im Eingabefeld Kommando die Kommandozeile zur Installation des Dienstes (siehe oben).
Wählen Sie in der gleichnamigen Auswahlliste den Starttyp des Dienstes wie empfohlen.
Um einen vom empfohlenen Standard abweichenden Namen zu vergeben, geben Sie im Textfeld Anzeigename einen eindeutigen Namen an.
Geben Sie im Textfeld Beschreibung einen Kommentar zum Dienst an, z.B. zu Verwendung und Zuständigkeit.
Bestätigen Sie Ihre Angaben mit OK.

Der Server ist als Dienst installiert und erscheint in der Liste der bekannten Dienste, z.B.
Innovator 16.1: inolsrv [<inohost_prj>].

Starten eines installierten Innovator-Dienstes

Zusammenhang

Dienste mit dem Starttyp Automatisch oder Automatisch (Verzögerter Start) starten beim Windows-Start automatisch.

So gehen Sie vor

Wechseln Sie im Administrationsprogramm in die Backstage-Ansicht Dienste.
Selektieren Sie in der Tabelle einen Dienst, dessen Statusfeld leer ist.
Klicken Sie auf Start.

Der Dienst wird gestartet.

Beenden und Entfernen eines installierten Innovator-Dienstes

Voraussetzungen

Das Tool Administrationsprogramm muss als Windows-Administrator gestartet werden, um Dienste entfernen zu können.

Zusammenhang

Bevor ein Dienst entfernt werden kann, muss er beendet werden.

Entfernte Dienste stehen nicht mehr zur Verfügung. Es werden jedoch keine Repositorydaten gelöscht. Die Server können jederzeit erneut als Dienste installiert werden.

So gehen Sie vor

Wechseln Sie im Administrationsprogramm in die Backstage-Ansicht Dienste.
Selektieren Sie in der Tabelle einen Dienst mit dem Status Gestartet.
Wenn Sie den Dienst beenden wollen, klicken Sie auf Stop.

Der Dienst wird beendet.
Wenn Sie den Dienst entfernen wollen, klicken Sie auf Entfernen.

Der Dienst wird entfernt.

Logdatei anzeigen lassen

Für jeden Innovator-Server wird eine Logdatei (Protokolldatei) erzeugt.

Die Logdatei eines Servers kann im Administrationsprogramm bei selektiertem Lizenz- oder Modellserver im rechten Informationsbereich angezeigt werden. Das Protokoll seit dem letzten Start des Servers wird direkt angezeigt, das gesamte Protokoll kann in eine Datei gespeichert werden. Logdateien werden ausschließlich für die Dienste angezeigt, die das gleiche Release wie das aufrufende Programm haben.

Zusätzlich kann die Logdatei eines Modellservers unter Windows über eine Schaltfläche im Server-Dialog geöffnet werden.

Die Logdateien enthalten u.a. die Fehlermeldungen der Server, sodass sie z.B. nach einem missglückten Start eines Servers geprüft werden sollten.