Definieren von Interaktionsteilnehmern

Sie modellieren die Interaktionspartner durch Lebenslinien, auf denen die zeitliche Reihenfolge der gesendeten und empfangenen Nachrichten ersichtlich wird.

Voraussetzungen

Um ein Sequenzdiagramm erstellen zu können, muss festgelegt werden, von welchem verhaltensspezifischen Classifier (BehavioredClassifier) die Kommunikation beschrieben werden soll. Verhaltensspezifische Classifier sind z.B. Klasse, Komponente und Anwendungsfall.

Zusammenhang

Um die Beteiligten an einer Interaktion sinnvoll definieren zu können, muss der verhaltensspezifische Classifier (BehavioredClassifier), zu dem die Interaktion gehört, durch sog. "verbindbare Elemente" (ConnectableElements) strukturiert werden können. Da Akteure und Anwendungsfälle zwar zu den verhaltensspezifischen Classifiern gezählt werden, aber nicht strukturierbar sind, lassen sich in Interaktionen zu diesen beiden Elementtypen nur Lebenslinien erzeugen, die für den Akteur bzw. den Anwendungsfall als Ganzes stehen.

Die an einer Interaktion beteiligten Kommunikationspartner werden in UML-Sequenzdiagrammen durch Lebenslinien repräsentiert, auf denen die zeitliche Reihenfolge der gesendeten und empfangenen Nachrichten ersichtlich wird.

So gehen Sie vor

  1. Positionieren Sie den Mauszeiger auf der gewünschten Stelle im Rahmen der Interaktion und wählen Sie die Schablone Lebenslinie aus der Minisymbolleiste im Kontextmenü.

    Der Dialog Voraussetzung wird geöffnet und ist zunächst leer, da noch keine Interaktionspartner ausgewählt sind.

  2. Klicken Sie auf Hinzufügen....

    Der Dialog Voraussetzung hinzufügen wird geöffnet und bietet Ihnen den verhaltensspezifischen Classifier der Interaktion und dessen verbindbare Elemente an, wie sie in Ihrem Modell bereits definiert sind.

  3. Wählen Sie den verhaltensspezifischen Classifier der Interaktion oder eines seiner verbindbaren Elemente aus, oder benutzen Sie die Schaltfläche Neues Element erzeugen, um ein noch fehlendes verbindbares Element anzulegen. In diesem Fall führt Sie ein Assistent durch die hierfür notwendigen Schritte.

  4. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit OK.

    Die ausgewählten Elemente werden als Lebenslinien nebeneinander in das Sequenzdiagramm eingefügt und entweder mit dem Typ des ausgewählten verbindbaren Element beschriftet oder mit dem Schlüsselwort "self". Im letzteren Fall repräsentiert die Lebenslinie den verhaltensspezifischen Classifier der Interaktion als Ganzes. Die Eigenschaften einer Lebenslinie können Sie unmittelbar im Toolfenster  Eigenschaften ändern.