Spezialkonzepte zum Verständnis der Modellzusammenhänge

Beschreibung von Konzepten, Vorgehensweisen sowie spezieller Automatismen und Abhängigkeiten von Elementen in Innovator for Information Architects.

Innovator for Information Architects dient der Modellierung, Optimierung und Implementierung von relationalen Datenbanken. Hierfür werden zwei Modellebenen verwendet, das konzeptionelle Schema und das Datenbankschema.

Das konzeptionelle Schema wird durch ein Entity-Relationship-Modell beschrieben. Darin werden Entitäten und ihre Beziehungen in Diagrammen als Knoten und Kanten dargestellt. Ziel ist die Erstellung eines redundanzfreien und normalisierten Modells der fachlichen Daten. Begriffe und Namen orientieren sich an der Welt der Fachanwender.

Das Datenbankschema implementiert das konzeptionelle Schema als Modell für die Ablage der Daten in der technischen Welt. Ziel ist die Realisierung und Pflege der Tabellenstruktur in einem konkreten relationalen Datenbanksystem. Als Technik wird ein Datenbankmodell verwendet, das analog zur ER-Modell-Technik die Tabellen und ihre referenziellen Integritäten (Fremdschlüssel) in Diagrammen als Knoten und Kanten darstellt. Durch Denormalisierung und Erstellen datenbanktypischer Elemente, wie z.B. Indizes, Benutzerverwaltung, Datenorganisation etc., kann die Datenbank für die Datenbankadministratoren vollständig beschrieben werden.

Der Zusammenhang zwischen Konzeptionellem Schema und Datenbankschema wird durch Mapping-Verfahren hergestellt. Beim Top-Down-Vorgehen (Datenbankentwurf) wird aus dem ER-Modell ein DB-Modell erstellt und gepflegt. Beim Bottom-Up-Vorgehen (Reverse Engineering) wird aus dem DB-Modell ein ER-Modell erstellt, das Grundlage für die Weiterentwicklung fachlicher Anforderungen ist. In beiden Fällen werden im DB-Modell als Implementierungsebene Abhängigkeiten angelegt, die auf Element des ER-Modells als Anforderungsebene verweisen. Unabhängig von der initialen Vorgehensweise (Top-Down oder Bottom-Up) erfolgt die Pflege und Wartung des Datenmodells auf der konzeptionellen Ebene. Die weitere Synchronisierung der Modelle wird im Top-Down-Verfahren durchgeführt.

Datenbankschemata werden über JDBC oder DDL-Skripten in SQL-Syntax mit einer konkreten Datenbank realisiert und abgeglichen. Diese beiden Anbindungen werden auch bei den ersten Schritten des Reverse Engineering verwendet.

In diesem Kapitel finden Sie die Themen: