Zusammenhang zwischen Aufrufaktivität und aufgerufenem Element (Prozess oder globaler Task)
Beschrieben wird die Verknüpfung der Außendarstellung der beiden Elemente Aufrufaktivität und aufgerufener Prozess oder globaler Task. Innovator bietet die Möglichkeit, die Schnittstellen beider Seiten, d.h. Datenein- und ausgaben, explizit zu verbinden.
Idee
Die Aufrufaktivität ist im Prinzip eine verknappte Darstellung des eigentlichen Prozesses oder globalen Tasks, mit dem Ziel, diesen an verschiedenen Stellen übersichtlich verwenden zu können.
Vor diesem Hintergrund wird bereits klar, dass es einen gewissen Zusammenhang zwischen den Ein- und Ausgabedaten des aufgerufenen Elements mit denen der Aufrufaktivität geben muss. Anders ausgedrückt müsste es jederzeit möglich sein, in der Darstellung die Aufrufaktivität z.B. durch den Prozess zu ersetzen, ohne jedoch die Daten- und Sequenzflüsse verändern zu müssen.
Umsetzung
Sofern möglich, werden die Datenein-/ausgaben zwischen Aufrufaktivität und aufgerufenem Element synchron gehalten und miteinander verknüpft (abgebildet).
Ob eine Datenein-/ausgabe eine andere referenziert, erkennen Sie im Toolfenster Eigenschaften auf der Merkmalskarte:
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Merkmal Datenein-/ausgabe des aufgerufenen Elements
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Merkmal Datenein-/ausgaben der aufrufenden Elemente
Automatische Abbildung der Datenein-/ausgaben vom aufgerufenen Element auf die Aufrufaktivität
Wenn Sie in bzw. an einem aufgerufenen Prozess oder globalen Task eine Datenein-/ausgabe auf oberster Ebene – also nicht in einem Teilprozess – anlegen, dann wird automatisch an allen zugehörigen Aufrufaktivitäten eine – wenn möglich – gleichnamige Datenein-/ausgabe erzeugt und eine Referenz zwischen beiden Elementen angelegt. Wenn es an der Aufrufaktivität bereits ein gleichnamiges, unverknüpftes Datenelement gab, dann wird dieses referenziert. Die Referenz dient der beidseitigen Navigation.
Wenn Sie in bzw. an einem aufgerufenem Element Datenein-/ausgaben auf oberster Ebene, die mit Datenein-/ausgaben an Aufrufaktivitäten verknüpft sind, löschen, dann werden immer auch die verbundenen Elemente gelöscht. Eventuell entfallen dadurch auch ein- bzw. auslaufende Datenassoziationen.
Äquivalent zum Erstellen ist das Verhalten, wenn Sie aus einem Teilprozess eine Datenein-/ausgabe auf die oberste Ebene des aufgerufenen Prozesses ziehen, äquivalent zum Löschen der umgekehrte Fall.
Die Modifikation einer Datenein-/ausgabe bzgl. zugeordnetem Geschäftsobjekt oder zugeordneten Zuständen wird auf die abgebildete Datenein-/ausgabe der Aufrufaktivitäten übertragen.
Automatische Abbildung der Datenein-/ausgaben von der Aufrufaktivität in das aufgerufene Element
Neben der Pflege von innen nach außen gibt es auch eine Abbildung der Datenein-/ausgaben der Aufrufaktivität auf das aufgerufene Element. Dieser Automatismus kann allerdings nur stattfinden, wenn es sich bei dem aufgerufenen Element nicht um die Sicht eines Prozesses handelt, da diese nicht modifiziert werden darf.
Zusammenfassend findet Folgendes bei der automatischen Pflege statt:
Wenn an einer Aufrufaktivität durch irgendeine Aktion eine Datenein-/ausgabe entsteht, dann wird im aufgerufenen Element (Prozess oder globaler Task) nach einem Pendant bzgl. Name und zugeordnetem Geschäftsobjekt gesucht. Falls nicht vorhanden, wird dort eine Kopie der Datenein-/ausgabe angelegt. Danach werden die äußere und die innere Datenein-/ausgabe miteinander verknüpft (abgebildet).
Wird im umgekehrten Fall eine verknüpfte Datenein-/ausgabe einer Aufrufaktivität gelöscht, dann wird die abgebildete Datenein-/ausgabe ebenfalls gelöscht, wenn diese nicht mit Datenein-/ausgaben an anderen Aufrufaktivitäten verbunden ist und es sich bei dem aufgerufenen Element nicht um eine Prozesssicht handelt. Kann die innere Datenein-/ausgabe nicht gelöscht werden, so verschwindet mit der Löschung der äußeren Datenein-/ausgabe nur die zugehörige Abbildung.
Die Modifikation einer Datenein-/ausgabe bzgl. zugeordnetem Geschäftsobjekt oder zugeordneten Zuständen wird auf die abgebildete Datenein-/ausgabe des aufgerufenen Elements (ungleich Prozesssicht) übertragen. Falls unzulässig, wird die Änderung der äußeren Datenein-/ausgabe abgelehnt.
Folgende Aktionen können die Pflege auslösen:
- Direktes Erzeugen/Löschen einer Datenein-/ausgabe an einer Aufrufaktivität
- Zuordnen eines bestehenden Prozesses bzw. eines bestehenden globalen Tasks zu einem Task per Drag-and-Drop aus dem Modellinhalt oder durch Zuweisen im Merkmalsregister des Toolfensters Eigenschaften
- Entfernen eines bestehenden Prozesses bzw. globalen Tasks von einer Aufrufaktivität im Merkmalsregister
- Erzeugen eines Prozesses auf einem Task per Drag-and-Drop aus der Galerie im Menüband
- Änderung des zugeordneten Geschäftsobjekts an der aufrufenden Datenein-/ausgabe
- Änderung der zugeordneten Zustände an der aufrufenden Datenein-/ausgabe
- Erzeugen/Umhängen/Löschen einer Datenassoziation an/von einer Aufrufaktivität
Hinweis
Beachten Sie, dass beim Erzeugen einer Datenassoziation versucht wird, an der Aufrufaktivität ein in Name und Geschäftsobjekt zur Gegenseite der Kante passendes Datenelement aufzufinden. Ist diese Suche erfolgreich, so wird dieses Element mit der Kante verbunden und es findet keine weitere Pflege zum aufgerufenen Element der Aktivität statt. Das Gleiche gilt für das Umhängen einer Datenassoziation. Hier wird an der neuen Aufrufaktivität ein Pendant zum ursprünglich verbundenen Datenelement gesucht und ggf. verwendet.
Manuelles Lösen/Setzen einer Datenelementverbindung
Bestehende Verbindung zwischen den Datenelementen lösen Sie manuell im Eigenschaftenfenster in den Merkmalen Datenein-/ausgabe des aufgerufenen Elements und Datenein-/ausgaben der aufrufenden Elemente direkt, indem Sie das Merkmal entweder über die Auswahlschaltfläche [...] entfernen oder über das Kontextmenü löschen.
Umgekehrt lassen sich Verknüpfungen zwischen Datenein-/ausgaben von Aufrufaktivität und aufgerufenem Element manuell wieder erstellen. Dies ist besonders von Bedeutung, wenn die Namensgleichheit zwischen den Elementen nicht oder nicht mehr gegeben ist.
Zum Erzeugen einer Verknüpfung klicken Sie im Eigenschaftenfenster in den Merkmalen Datenein-/ausgabe des aufgerufenen Elements bzw. Datenein-/ausgaben der aufrufenden Elemente auf die Auswahlschaltfläche und legen dann über den erscheinenden Dialog die Zuordnung fest.