Innovator-spezifische Diagrammtypen
Innovator stellt spezifische Diagramme und Elemente zur Verfügung. Sie dienen der Beschreibung von Aspekten, die durch das BPMN-Diagramm oder die etablierten UML-Diagramme nicht abgebildet werden.
Innovator stellt spezifische Diagramme und Elemente zur Verfügung. Sie dienen der Beschreibung von Aspekten, die durch das BPMN-Diagramm oder die etablierten UML-Diagramme nicht abgebildet werden. Die Auswahl der Notationselemente orientiert sich am jeweiligen Einsatzzweck der Diagramme. Diese Zuordnung ist auch Grundlage der ausgelieferten Standardprofile.
Für die Modellierung von Strukturen, die mit Geschäftsprozessen verbunden sind, verwenden Sie vor allem folgende Diagrammtypen.

Anforderungsdiagramme beschreiben die Anforderungen an Ihr System, ihre Eigenschaften und die Abhängigkeiten zwischen den Anforderungen.
Eine Anforderung enthält die Beschreibung der gewünschten Beschaffenheit und Fähigkeit, die ein System besitzen muss, um einen Vertrag zu erfüllen oder einer Norm, einer Spezifikation oder anderen, formell vorgegebenen Dokumenten zu entsprechen.

Mit einer Prozesslandkarte erstellen Sie eine Übersicht von Prozessen. In der Regel handelt es sich um Prozesse, die Sie verfeinernd bei der Analyse des gesamten Unternehmens oder eines Unternehmensbereichs identifizieren. Sie können eine Reihenfolge der Prozesse andeuten und sie ineinander schachteln. Zusammenhänge mit Organisationseinheiten können Sie ebenso modellieren wie die IT-Systeme, die mit den Prozessen in Verbindung stehen.
Die Prozesslandkarte ist methodisch nicht an BPMN-Prozesse gebunden. Ebenso sind die IT-Systeme nicht notwendigerweise als Elemente der BPMN zu modellieren. Die Prozesslandkarte schränkt Sie als Modellierer bewusst nicht ein. Sie können hier ohne methodische Restriktionen Zusammenhänge modellieren, um Vorgaben zu machen und einen Rahmen für die weitere Modellierung abzustecken, sei es in BPMN oder in anderen Notationen.

Das Geschäftsressourcendiagramm zeigt die Zusammenhänge der Geschäftsressourcen. Als eine Geschäftsressource wird in Innovator for Business Analysts all jenes verstanden, das im Unternehmen bei der Ausführung eines Prozesses oder einzelner Tasks herangezogen wird. Das kann z.B. eine IT-Ressource sein, eine konkrete Person, eine Rolle oder eine Organisationseinheit. Sie verwenden folgende Elemente:
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Organisationseinheit, Gruppe, Stelle, Stabsstelle
Die Organisationseinheit verkörpert das Konzept zur Modellierung von Abteilungen, Stellen, Gremien oder Teams. Organisationseinheiten können über eine spezielle hierarchische Beziehung hierarchisch angeordnet werden, die ausschließlich zwischen Organisationseinheiten zulässig ist.
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Rolle
Rollen und Stellen sind als Konzepte zueinander orthogonal. Rollen sind nicht hierarchisch. Mit ihnen modellieren Sie, was ein Mitarbeiter in einem bestimmten Prozess im Sinne des Prozessziels tut, in welcher Funktion er also an dem Prozess beteiligt ist.
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Person
Person wird in der Regel einen Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin modellieren. Zu einer Person können Sie angeben, welche Stelle sie besetzt und welche Rollen sie einnehmen kann.
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IT-Element
IT-Elemente können Sie verwenden, um Ihre IT-Infrastruktur zu modellieren.
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Geschäftsressource
Die Geschäftsressource ist ein sehr allgemeines Ressourcenelement. Eine Geschäftsressource sollten Sie nur dann verwenden, wenn Ihnen die übrigen, spezielleren Konzepte für das, was Sie modellieren wollen, nicht passend erscheinen. Sie ist ein Modellelement ohne spezielle Funktionalität.
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Beziehungen
Um die verschiedenartigen Beziehungen zwischen Organisationseinheiten, Rollen, Personen und Geschäftsressourcen auszudrücken, stehen Ihnen folgende Beziehungen zur Verfügung:
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Hierarchische Unterordnung
Die Beziehung läuft von der übergeordneten zur untergeordneten Organisationseinheit. Falls Ihre Modellkonfiguration das zulässt, wird die Stelle dadurch auch der Abteilung in der Modellhierarchie untergeordnet, so dass Sie die Stelle in der Modellstruktur unter der Abteilung finden.
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Zuordnung einer Person
Für eine Stelle legen Sie den Stelleninhaber, für eine größere Organisationseinheit den Leiter der Einheit fest, und das über die Zuordnung einer Person. Es handelt sich um eine Beziehung von der Organisationseinheit zu einer Person. Nur maximal zwei solche Zuordnung sind pro Organisationseinheit zulässig, eine für den Hauptverantwortlichen und eine für den Stellvertreter.
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Zugehörigkeit einer Person
Die Zugehörigkeit verläuft ebenso wie die Zuordnung von der Organisationseinheit zu einer Person, ist jedoch schwächer als die Zuordnung. Sie modellieren damit lediglich, dass eine Person einer Organisationseinheit zuzurechnen ist.
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Rollenanforderung
Über eine Rollenanforderung legen Sie zu einer Organisationseinheit, in der Regel aber speziell zu einer Stelle, fest, welche Rollen die Person einnehmen können sollte, welche die Stelle besetzt.
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Rollenzuordnung
Sie können einer Person verschiedene mögliche Rollen zuordnen, um auszudrücken, dass diese Person bzw. dieser Mitarbeiter in der Lage ist, diese Rollen auszufüllen.
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Beziehung zwischen Geschäftsressourcen
Eine Beziehung, die Sie benennen und damit mit einer eigenen Bedeutung versehen können. Sie können mehrere solche Beziehungen zwischen beliebigen Ressourcen erzeugen.
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In Organigrammen modellieren Sie hierarchische Organisationsstrukturen, also die Aufbauorganisation. Das Organigramm ist eine spezielle Form des Geschäftsressourcendiagramms. Es enthält ausschließlich Organisationseinheiten (darunter fallen auch Stellen und Gruppen) und Personen, welche den Organisationseinheiten zugeordnet werden können.
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Organisationseinheit, Gruppe, Stelle, Stabsstelle
Die Organisationseinheit verkörpert das Konzept zur Modellierung von Abteilungen, Stellen, Gremien oder Teams. Organisationseinheiten können über eine spezielle hierarchische Beziehung hierarchisch angeordnet werden, die ausschließlich zwischen Organisationseinheiten zulässig ist.
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Person
Person wird in der Regel einen Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin modellieren. Zu einer Person können Sie angeben, welche Stelle sie besetzt und welche Rollen sie einnehmen kann.
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Beziehungen
Um die verschiedenartigen Beziehungen zwischen Organisationseinheiten, Rollen, Personen und Geschäftsressourcen auszudrücken, stehen Ihnen folgende Beziehungen zur Verfügung:
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Hierarchische Unterordnung
Die Beziehung läuft von der übergeordneten zur untergeordneten Organisationseinheit. Falls Ihre Modellkonfiguration das zulässt, wird die Stelle dadurch auch der Abteilung in der Modellhierarchie untergeordnet, so dass Sie die Stelle in der Modellstruktur unter der Abteilung finden.
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Zuordnung einer Person
Für eine Stelle legen Sie den Stelleninhaber, für eine größere Organisationseinheit den Leiter der Einheit fest, und das über die Zuordnung einer Person. Es handelt sich um eine Beziehung von der Organisationseinheit zu einer Person. Nur maximal zwei solche Zuordnung sind pro Organisationseinheit zulässig, eine für den Hauptverantwortlichen und eine für den Stellvertreter.
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Zugehörigkeit einer Person
Die Zugehörigkeit verläuft ebenso wie die Zuordnung von der Organisationseinheit zu einer Person, ist jedoch schwächer als die Zuordnung. Sie modellieren damit lediglich, dass eine Person einer Organisationseinheit zuzurechnen ist.
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Das Strukturdiagramm visualisiert den Aufbau von Objektstrukturen. Objektstrukturen verschmelzen das BPMN-Konzept der Item Definition mit der Beschreibung ihrer Struktur, so dass Sie nicht mit zwei Elementen hantieren müssen, mit dem Objekt und einer separaten Strukturbeschreibung. Objektstrukturen dienen der ersten fachlichen Erfassung der Strukturen. Die Analyse der Strukturen und ihre Zerlegung sollten eher als UML-Klassenmodell oder als Entity-Relationship-Modell erfolgen.
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Objektstruktur
Eine Objektstruktur geht auf das BPMN-Konzept der Item Definition zurück und erweitert es um die Definition der Struktur. Im Konzept der Objektstruktur sind drei Aspekte vereint: Begriffsdefinition, wiederverwendbares Datenobjekt und Strukturdefinition.
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Struktureintrag
Ein Struktureintrag ist ein typisierbarer Bestandteil einer Objektstruktur. Innerhalb der Objektstruktur muss sein Name eindeutig sein.
Für die Modellierung des Verhaltens von Geschäftsobjekten verwenden Sie das Diagramm für Geschäftsobjektzustände, das sich an das UML-Zustandsdiagramm anlehnt.

Der Lebenszyklus eines Geschäftsobjekts wird über Zustände festgehalten, die das Objekt im Laufe seines Lebens einnehmen kann. Mittels Bedingungen und Kontrollen wird festgelegt, welche Transitionen (Zustandsübergänge) ausgeführt werden können.
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Zustandssequenz
Die Bezeichnung Zustandssequenz wird statt der UML-Bezeichnung Zustandsautomat benutzt, um Verwechslungen zu vermeiden und auf die Einschränkungen hinzuweisen. Eine Zustandssequenz beschreibt jedoch ebenso eine hypothetische Maschine ("endlicher Automat"), die sich zu jedem Zeitpunkt in einer Menge endlicher Zustände befindet. Der Übergang von einem Zustand in den nächsten nimmt laut Vereinbarung keine Zeit in Anspruch.
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Anfangszustand
Der Anfangszustand bildet den Startpunkt eines Zustandsautomaten. Von ihm ausgehend wird der erste Zustand des Zustandsautomaten erreicht.
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Endzustand
Mit dem Erreichen des Endzustandes wird die Abarbeitung eines Zustandsautomaten beendet.
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Zustand
Ein einfacher Zustand beschreibt eine Situation, für die eine bestimmte Bedingung gilt.
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Pseudozustand
Transitionen können über einen oder mehrere Pseudozustände laufen, um komplexe Beziehungen zwischen Zuständen abzubilden.
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Transition
Transitionen bilden den Übergang von einem Quell- in einen Zielzustand ab. Der Übergang hat laut Vereinbarung keine Dauer.
Für die Visualisierung der Zusammenhänge zwischen Diagrammen verwenden Sie das Whiteboard-Diagramm.

Das Whiteboard-Diagramm erlaubt eine Übersicht über die Zusammenhänge zwischen all jenen Modellelementen, die in Diagrammen visualisiert werden können.
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Diagrammknoten
Im Whiteboard-Diagramm können Sie neue Diagramme anlegen, indem Sie einen Diagrammknoten aus der Galerie Diagramminhalte erzeugen per Drag-and-Drop ins Diagramm ziehen. Hauptsächlich werden Sie jedoch vorhandene Diagramme aus der Ansicht Diagramme des Toolfensters Modellinhalt ins Whiteboard-Diagramm ziehen, um seine Elemente mit Elementen aus anderen Diagrammen in Beziehung zu setzen.
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Diagrammkante
Die Beziehung zwischen Modellelementen unterschiedlicher Diagramm wird durch eine Diagrammkante dargestellt, die semantisch ausschließlich den Zusammenhang versinnbildlicht.