Erstellen einer Kollaboration

Erstellen Sie eine Kollaboration und fügen Sie weitere Beteiligte ein.

Zusammenhang

Eine Kollaboration stellt den Nachrichtenaustausch zwischen zwei oder mehr Beteiligten dar. Beteiligte werden durch Pools modelliert. Jeder Pool kann einen Prozess enthalten.

Nachrichtenflüsse können direkt zwischen Pools modelliert werden oder an Flussknoten beginnen oder enden, die sich in einem Prozess eines Pools befinden.

Einem Beteiligten einer Kollaboration können folgende Elemente zugeordnet werden:

  • Ein Prozess
  • Eine Multiplizität in Form von Untergrenze und Obergrenze; dies kann verwendet werden, wenn der Beteiligte mehrere Instanzen repräsentiert, z.B. mehrere Zulieferer
  • Eine Partnerentität, in der Standardkonfiguration repräsentiert durch eine Organisationseinheit, eine Komponente oder eine Ressource
  • Eine Partnerrolle, in der Standardkonfiguration repräsentiert durch eine Rolle oder einen Akteur
  • Unterstützte Schnittstellen; dies sind Service-Schnittstellen, die durch den Beteiligten unterstützt werden
  • Innere Teilnehmerentsprechung und Äußere Teilnehmerentsprechungen:
    Ruft z.B. eine Aufrufaktivität in einem Prozess eines Beteiligten einen anderen Prozess auf, welcher seinerseits in einer Kollaboration definiert ist, so kann es erforderlich sein, die Beteiligten der betroffenen Kollaborationen einander zuzuordnen. Eine innere Teilnehmerentsprechung ist die Zuordnung eines Beteiligten zu einem Beteiligten des aufgerufenen Prozesses. Eine äußere Teilnehmerentsprechung ist die Zuordnung eines Beteiligten zu einem Beteiligten des aufrufenden Prozesses.

So gehen Sie vor

  1. Wählen Sie aus der Galerie der Gruppe Diagramminhalte erzeugen das Element Kollaboration und ziehen Sie es per Drag-and-Drop in ein BPMN-Diagramm.

    Es wird eine neue Kollaboration mit zwei Beteiligten erstellt und im Diagramm dargestellt.

  2. Um weitere Beteiligte einzufügen, wählen Sie aus der Galerie das Element Beteiligter und ziehen Sie es per Drag-and-Drop an eine freie Stelle innerhalb der Kollaboration, jedoch außerhalb der bereits vorhandenen Beteiligten.

    Ein neuer Beteiligter wird erstellt und eingefügt. Die bestehenden Beteiligten werden gegebenenfalls so verschoben, dass keine Überlappung entsteht.

  3. Setzen Sie für die Beteiligten die gewünschten Eigenschaften im Eigenschaftenfenster.

    Eine Multiplizität größer 1 wird durch eine Markierung mit drei senkrechten Strichen im Pool dargestellt.

    Eine Partnerentität kann alternativ per Drag-and-Drop zugeordnet werden.

Hinweis

Die Pools können innerhalb der Kollaboration beliebig angeordnet werden. Die Größe kann horizontal und vertikal geändert werden. Es ist anders als bei Lanes nicht erforderlich, dass die Pools die gesamte Breite oder Höhe der Kollaboration ausfüllen.

Tipp

Sie können eine neue Kollaboration anlegen, indem Sie einen bestehenden Anwendungsfall per Drag-and-Drop in ein BPMN-Diagramm ziehen. Für jeden beteiligten Akteur sowie für das den Anwendungsfall enthaltende System (Komponente) wird automatisch ein Beteiligter in der Kollaboration erzeugt und entsprechend zugeordnet.