Automatische Anpassung von Ereignissen
Die Anpassung des Ereignistyps kann in Abhängigkeit von ein- und auslaufenden Flüssen, von Zuordnungen und weiteren Gegebenheiten automatisch erfolgen. Setzen Sie dazu für Ereignisknoten die Eigenschaft Innovator bestimmt Typ.
Kontextabhängigkeit des Ereignistyps
Der Ereignistyp besitzt eine komplexe Kontextabhängigkeit. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, für Ereignisknoten die Eigenschaft Innovator bestimmt Typ zu setzen, damit eine automatische Anpassung des Typs erfolgen kann.
Es gibt folgende Ereignistypen:
Startereignis
Eingetretenes Zwischenereignis
Ausgelöstes Zwischenereignis
Angeheftetes Zwischenereignis
Endereignis
Folgende Faktoren bestimmen die Zulässigkeit des Ereignistyps:
Zahl der ein- und auslaufenden Sequenzflüsse
Zahl der ein- und auslaufenden Nachrichtenflüsse
Zuordnung einer Datenein- oder ausgabe
Zahl und Typ der zugeordneten Ereignisdefinitionen
Zuordnung des Ereignisses zu einer Aktivität
Ereigniseigenschaft ist unterbrechend
Ereigniseigenschaft ist parallel mehrfach
Teilprozesseigenschaft wird angestoßen von Ereignis
Teilprozesseigenschaft Teilprozess-Typ mit dem Wert Transaktion
Abhängigkeit des Ereignistyps von ein- und auslaufenden Kanten
Der Typ ...
Startereignis ist zulässig, wenn
das Ereignis völlig isoliert (neu angelegt) ist,
für das Ereignis keine Aktivitätszuordnung besteht,
aus dem Ereignis keine Nachrichtenflüsse hinauslaufen und
in das Ereignis keine Sequenzflüsse hineinlaufen
Endereignis ist zulässig, wenn
das Ereignis völlig isoliert (neu angelegt) ist,
für das Ereignis keine Aktivitätszuordnung besteht,
in das Ereignis keine Nachrichtenflüsse hineinlaufen und
aus dem Ereignis keine Sequenzflüsse herauslaufen
Eingetretenes Zwischenereignis ist zulässig wenn:
für das Ereignis keine Aktivitätszuordnung besteht und
aus dem Ereignis keine Nachrichtenflüsse hinauslaufen
Hinweis
Sequenzflüsse werden für diesen Typ nicht berücksichtigt, da man durch Vervollständigen der Sequenzflüsse auch noch nachträglich die Bedingung für Zwischenereignisse (mindestens je ein ein- und auslaufender Sequenzfluss) erfüllen kann.
Ausgelöstes Zwischenereignis ist zulässig, wenn
für das Ereignis keine Aktivitätszuordnung besteht und
in das Ereignis keine Nachrichtenflüsse hineinlaufen
Hinweis
Sequenzflüsse werden für diesen Typ nicht berücksichtigt, da man durch Vervollständigen der Sequenzflüsse auch noch nachträglich die Bedingung für Zwischenereignisse (mindestens je ein ein- und auslaufender Sequenzfluss) erfüllen kann.
Angeheftetes (eingetretenes) Zwischenereignis ist zulässig, wenn
für das Ereignis keine Aktivitätszuordnung besteht,
aus dem Ereignis keine Nachrichtenflüsse hinauslaufen und
in das Ereignis keine Sequenzflüsse hineinlaufen
Abhängigkeit des Ereignistyps von zugeordneten Datenein- oder ausgaben
Man unterscheidet eingetretene (catching) und ausgelöste (throwing) Ereignisse. Zur ersten Gruppe zählt man Start-, eingetretene Zwischen- und Randereignisse. Zur zweiten Gruppe gehören ausgelöste Zwischen- und Endereignisse.
Die Zuordnung einer Datenein- oder ausgabe legt ein Ereignis auf einen der beiden genannten Typen fest.
-
An eingetretenen (catching) Ereignissen sind nur Datenausgaben zulässig.
-
An ausgelösten (throwing) Ereignissen sind nur Dateneingaben zulässig.
Hinweis
Durch die Erzeugung einer in ein Ereignis einlaufenden Datenassoziation entsteht an dem Ereignis eine Dateneingabe. Umgekehrt entsteht bei einer auslaufenden Datenassoziation eine Datenausgabe. Die Richtung einer Datenassoziation legt also das Ereignis auf catching oder throwing fest.
Abhängigkeit des Ereignistyps von zugeordneten Ereignisdefinitionen
Der Typ...
Startereignis auf Toplevel-Ebene ist zulässig, wenn eine oder mehrere Ereignisdefinitionen mit folgenden Typen zugeordnet sind:
Blanko
Nachricht
Timer
Bedingung
Signal
Startereignis für ein Ereignis in einem Teilprozess ohne Eigenschaft wird angestoßen von Ereignis ist zulässig, wenn keine oder nur eine Ereignisdefinitionen mit folgendem Typ zugeordnet ist:
Blanko
Startereignis für ein unterbrechendes Ereignis in einem Teilprozess mit der Eigenschaft wird angestoßen von Ereignis ist zulässig, wenn eine oder mehrere Ereignisdefinitionen mit folgenden Typen zugeordnet sind:
Nachricht
Timer
Fehler
Eskalation
Kompensation
Bedingung
Signal
Hinweis
In einem Teilprozess mit der Eigenschaft wird angestoßen von Ereignis muss es genau ein Startereignis geben.
Startereignis für ein nicht unterbrechendes Ereignis in einem Teilprozess mit der Eigenschaft wird angestoßen von Ereignis ist zulässig, wenn eine oder mehrere Ereignisdefinitionen mit folgenden Typen zugeordnet sind:
Nachricht
Timer
Eskalation
Bedingung
Signal
Hinweis
In einem Teilprozess mit der Eigenschaft wird angestoßen von Ereignis muss es genau ein Startereignis geben.
Eingetretenes Zwischenereignis ist zulässig, wenn eine oder mehrere Ereignisdefinitionen mit folgenden Typen zugeordnet sind:
Blanko
Hinweis
Abweichung von der BPMN-Spezifikation! Ist nur aus Bedienbarkeitsgründen zugelassen.
Nachricht
Timer
Bedingung
Link
Signal
Angeheftetes (eingetretenes) Zwischenereignis für ein unterbrechendes Ereignis ist zulässig, wenn eine oder mehrere Ereignisdefinitionen mit folgenden Typen zugeordnet sind:
Blanko
Hinweis
Abweichung von der BPMN-Spezifikation! Ist nur aus Bedienbarkeitsgründen zugelassen.
Nachricht
Timer
Fehler
Eskalation
Abbruch
Hinweis
Nur zulässig, wenn es sich um ein angeheftetes Zwischenereignis an einem Teilprozess handelt, der die Eigenschaft Teilprozess-Typ = Transaktion hat.
Kompensation
Bedingung
Signal
Angeheftetes (eingetretenes) Zwischenereignis für ein nicht unterbrechendes Ereignis ist zulässig, wenn eine oder mehrere Ereignisdefinitionen mit folgenden Typen zugeordnet sind:
Blanko
Hinweis
Abweichung von der BPMN-Spezifikation! Ist nur aus Bedienbarkeitsgründen zugelassen.
Nachricht
Timer
Eskalation
Bedingung
Signal
Ausgelöstes Zwischenereignis für ein nicht parallel mehrfaches Ereignis ist zulässig, wenn eine oder mehrere Ereignisdefinitionen mit folgenden Typen zugeordnet sind:
Blanko
Nachricht
Eskalation
Kompensation
Link
Signal
Endereignis für ein nicht parallel mehrfaches Ereignis ist zulässig, wenn eine oder mehrere Ereignisdefinitionen mit folgenden Typen zugeordnet sind:
Blanko
Nachricht
Fehler
Eskalation
Abbruch
Kompensation
Signal
Terminierung