Eigene Engineering-Aktionen verwalten
Eine Engineering-Aktion stellt eine Java-Programmsequenz oder eine allgemeine Kommandosequenz zur Verwendung in Innovator zur Verfügung. Engineering-Aktionen verwalten Sie ausschließlich im Konfigurationseditor.
Engineering-Aktionen kennen lernen
Eine Engineering-Aktion stellt im weiteren Sinne eine Java-Programmsequenz oder eine allgemeine Kommandosequenz (z.B. .NET/C# oder beliebige andere Programme) zur Verwendung in Innovator zur Verfügung.
Eine solche Aktionssequenz (so die Bezeichnung im Konfigurationseditor) muss aus mindestens einer Engineering-Aktion im engeren Sinne bestehen.
Die Engineering-Aktionen, die mit Innovator ausgeliefert werden, nutzen die API-Schnittstellen von Innovator für Java oder .NET/C#.
Um eine Engineering-Aktion nutzen zu können, muss sie für das Menü Extras>Engineering-Aktionen>Kommandos konfiguriert werden.
Neue Engineering-Aktionen erscheinen in der Oberfläche
- nach dem Ausführen des Befehls Inhalt neu laden (F5) bei selektiertem Wurzelknoten bzw. Systemmodell oder Modell (für das sie konfiguriert wurden) oder
- nach einer Neuanmeldung.
Engineering-Aktionen werden außer dem Modelladministrator ausschließlich den Benutzerrollen angeboten, denen sie im Konfigurationseditor in der Ansicht Ausführungsrechte zugeordnet wurden.
Der logische Name der Engineering-Aktion (im Wurzelregister) kann für das API verwendet werden, da er sprachunabhängig ist.
Für die Anzeige in den sprachabhängigen Benutzeroberflächen werden die lokalisierten Namen bevorzugt. Der lokalisierte Name der Aktion wird entsprechend der eingestellten Oberflächensprache ($INOLANG)
- im Konfigurationseditor
- im Profilbaum und
- im Dialog Bearbeiten/Eigenschaften als Bezeichnung des Wurzelregisters sowie
- im Innovator-Modelleditor im Menü Extras>Engineering-Aktionen>Kommandos angezeigt.
Hinweis
Die Vergabe von Ausführungsrechten auf Engineering-Aktionen erfolgt in der Ansicht Ausführungsrechte.
Voraussetzungen
Zum Erstellen von Engineering-Aktionen müssen Sie sich im Konfigurationseditor in der Ansicht Aktionen befinden.
So gehen Sie vor
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Wechseln Sie in die Ansicht Aktionen.
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Selektieren Sie im Profilbaum das Profil, für das die Aktionssequenz angelegt werden soll.
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Wenn Sie eine Java-Aktionssequenz anlegen wollen, wählen Sie Erstellen>Aktionssequenz>Java-Programmsequenz oder drücken Sie [Umschalt]+[Strg]+[F5].
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Wenn Sie eine C#-Aktionssequenz anlegen wollen, wählen Sie Erstellen>Aktionssequenz>Kommandosequenz.
Die Aktionssequenz wird im Profilbaum angezeigt und selektiert. Eine Aktion wird automatisch erstellt und in der Liste der Profilelemente angezeigt. Im Dialog Bearbeiten/Eigenschaften der Aktionssequenz ist das Wurzelregister selektiert.
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Benennen Sie im Wurzelregister Name die Aktionssequenz. Dies ist ihr logischer Name, der für das API verwendet werden kann.
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Selektieren Sie im linken Baum den Eintrag Lokalisierte Namen.
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Geben Sie den deutschen und den englischen Namen für die Aktionssequenz ein.
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Aktivieren Sie das Auswahlfeld Logischen Namen verwenden, wenn Sie diesen als lokalisierten Namen verwenden wollen.
Der Name wird nach Anwenden im Register sichtbar.
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Selektieren Sie im linken Baum den Eintrag Symbol.
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Um das Symbol über einen Auswahldialog auszuwählen:
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Klicken Sie im Auswahlfeld Symbol auf die Schaltfläche .
Der Dialog Symbol auswählen erscheint.
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Selektieren Sie im linken Baum die Symbolgruppe und dann rechts das gewünschte Symbol.
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Übernehmen Sie es mit OK.
Das Symbol wird rechts neben dem Auswahlfeld angezeigt.
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Um das Symbol in einer Auswahlliste auszuwählen:
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Klicken Sie im Auswahlfeld Symbol auf die Schaltfläche .
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Klicken Sie in der Auswahlliste auf das gewünschte Symbol.
Das Symbol wird rechts neben dem Auswahlfeld angezeigt.
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Selektieren Sie im linken Baum den Eintrag Merkmale.
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Wenn Sie die Aktionssequenz einem anderen Profil zuordnen wollen, dann klicken Sie in der Zeile Besitzer in die Spalte Wert.
Die Schaltfläche des Auswahldialogs erscheint.
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Klicken Sie auf die Schaltfläche .
Der Auswahldialog erscheint.
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Wählen Sie im Auswahldialog das Profil aus, dem Sie die Aktionssequenz zuordnen wollen und bestätigen Sie mit OK.
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Selektieren Sie im linken Baum den Eintrag Beschreibung.
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Geben Sie eine Beschreibung der Aktionssequenz ein und bestätigen Sie mit Anwenden.
Sie haben die Aktionssequenz angelegt. Der eigentliche Sequenzinhalt besteht aus der oder den hinzugefügten Aktionen.
Voraussetzungen
Zum Bearbeiten von Engineering-Aktionen müssen Sie sich im Konfigurationseditor in der Ansicht Aktionen befinden.
Zusammenhang
Beim Anlegen einer Aktionssequenz wird stets automatisch eine Aktion vom gleichen Typ wie die Aktionssequenz angelegt. Die Eigenschaften dieser Aktion sowie weiterer Aktionen der Aktionssequenz legen Sie anschließend fest.
In den Argumenten können auch Umgebungsvariablen verwendet werden. Diese werden so aufgelöst, dass in der Umgebungsvariable enthaltene umgekehrte Schrägstriche durch Schrägstriche ersetzt werden. Ausnahme sind Netzwerkpfade wie z.B. \\Servername\Freigabename\Pfad.
So gehen Sie vor
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Selektieren Sie in der Liste der Profilelemente die automatisch hinzugefügte Aktion.
Im Dialog Bearbeiten/Eigenschaften ist das Wurzelregister der Aktion selektiert.
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Geben Sie im Eingabefeld Name den Namen der Aktion ein. Der Name muss innerhalb der Aktionssequenz eindeutig sein, er taucht in der Oberfläche jedoch nicht auf.
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Legen Sie im Eingabefeld Arbeitsverzeichnis das Verzeichnis fest, unterhalb dessen sich Location befindet.
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Legen Sie im Eingabefeld Location die Klasse, das Java-Archiv oder die Zip-Datei fest, die ausgeführt wird. Der Pfad einer Klasse muss als Java-Namensraum relativ zum bin-Verzeichnis des ausgewählten Arbeitsverzeichnisses angegeben werden. Archive liegen direkt im Arbeitsverzeichnis.
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Legen Sie im Textfeld Argumente die Argumente für den Aufruf der Aktion in der Schreibweise "option=wert" fest. (Die Argumente der Virtuellen Maschine legen Sie in einem anderen Register fest.)
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Wenn die Anwendung warten soll, bis die Aktion abgeschlossen ist, oder im Fehlerfall das Inojava-Fenster geschlossen wird, dann aktivieren Sie das Auswahlfeld Auf Beendigung warten. Wenn die Aktion ein Ergebnis liefern soll, das die Anwendung (z.B. auch die Innovator-Suche) dann verwendet, dann muss diese Option gewählt werden.
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Wenn Sie am Beginn der Ausführung der Aktion die Ausführungsparameter anpassen wollen, dann aktivieren Sie das Auswahlfeld Argumentdialog anzeigen.
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Selektieren Sie im linken Baum den Eintrag Klassenpfad.
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Um ein Verzeichnis bzw. eine Datei hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche [+].
In der Tabelle Klassenpfad wird eine Zeile angelegt.
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Klicken Sie auf den kleinen Auswahlpfeil und im erscheinenden Untermenü auf Datei, um ein Java-Archiv, eine Klasse oder ein Zip-Archiv auszuwählen oder neu anzulegen, oder auf Verzeichnis, um ein Verzeichnis auszuwählen oder neu anzulegen.
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Selektieren Sie im linken Baum den Eintrag Argumente der Virtuellen Maschine.
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Um ein Argument hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche [+].
In der Tabelle Argumente wird eine Zeile angelegt.
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Geben Sie in der Zeile das Argument für die Virtuelle Maschine ein.
Sie haben eine Aktion definiert.
Voraussetzungen
Zum Bearbeiten von Engineering-Aktionen müssen Sie sich im Konfigurationseditor in der Ansicht Aktionen befinden.
Zusammenhang
Beim Anlegen einer Aktionssequenz wird stets automatisch eine Aktion vom gleichen Typ wie die Aktionssequenz angelegt. Die Eigenschaften dieser Aktion sowie weiterer Aktionen der Aktionssequenz legen Sie anschließend fest.
Neben Programmen, die die .NET API (z.B. C#) nutzen, können Sie auch andere Programme bzw. Kommandos über die Aktionen einer Kommandosequenz ausführen.
So gehen Sie vor
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Selektieren Sie in der Liste der Profilelemente die automatisch hinzugefügte Aktion.
Im Dialog Bearbeiten/Eigenschaften ist das Wurzelregister der Aktion selektiert.
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Geben Sie im Eingabefeld Name den Namen der Aktion ein. Der Name muss innerhalb der Aktionssequenz eindeutig sein, er taucht in der Oberfläche jedoch nicht auf.
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Legen Sie im Eingabefeld Arbeitsverzeichnis das Verzeichnis fest, das als Arbeitsverzeichnis für die Aktion verwendet werden soll.
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Legen Sie im Eingabefeld Location den Namen des auszuführenden Kommandos fest oder wählen Sie das Programm über den Auswahldialog aus. Achten Sie darauf, dass Sie das Kommando entweder mit absolutem Pfad oder relativ zum Arbeitsverzeichnis eingeben, oder dass es im Systempfad liegt.
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Legen Sie im Textfeld Argumente die Argumente für den Aufruf der Aktion in der Schreibweise "option=wert" fest.
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Wenn die Anwendung warten soll, bis die Aktion abgeschlossen ist, oder im Fehlerfall das Inojava-Fenster geschlossen wird, dann aktivieren Sie das Auswahlfeld Auf Beendigung warten. Wenn die Aktion ein Ergebnis liefern soll, das die Anwendung (z.B. auch die Innovator-Suche) dann verwendet, dann muss diese Option gewählt werden.
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Wenn Sie am Beginn der Ausführung der Aktion die Ausführungsparameter anpassen wollen, dann aktivieren Sie das Auswahlfeld Argumentdialog anzeigen.
Voraussetzungen
Zum Bearbeiten von Engineering-Aktionen müssen Sie sich im Konfigurationseditor in der Ansicht Aktionen befinden.
Zusammenhang
Zusätzlich zur mit der Aktionssequenz automatisch angelegten Engineering-Aktion können Sie weitere Aktionen hinzufügen.
So gehen Sie vor
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Selektieren Sie im Profilbaum eine Aktionssequenz.
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Wählen Sie Erstellen>Engineering-Aktion oder drücken Sie [Umschalt]+[Strg]+[F4].
Die Aktion wird in der Liste der Profilelemente angezeigt und selektiert. Im Dialog Bearbeiten/Eigenschaften ist das Wurzelregister der Aktion selektiert.
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Legen Sie, wie oben beschrieben, die Eigenschaften der Aktion fest.
Die Aktion hat automatisch den Typ der Aktionssequenz.