Mapping zwischen konzeptionellem und objektorientiertem Teilmodell

Innovator löst das Spannungsverhältnis von Anwendungssicht und Datenhaltung durch einen Abbildungs- und Überführungsmechanismus auf, der die Strukturen dieser Daten- und Objektteilmodelle ineinander umwandelt.

Motivation für das Mapping zwischen ER- und UML-Modell

Sie können das Mapping zwischen einem ER- und einem UML-Modell und umgekehrt nutzen, wenn die dazu notwendigen Voraussetzungen konfiguriert wurden. Änderungen in der Modellkonfiguration erfordern ggf. eine Pflege dieser Mapping-Konfiguration.

Unter ER- und UML-Modell werden im Folgenden die entsprechenden Teilmodelle desselben Innovator-Modells verstanden.

Objektorientierte Modellierung ist eine grundlegende Technik in der Anwendungsentwicklung. Für die Verwaltung von unternehmensrelevanten Daten steht in der Regel jedoch nicht ein objektorientiertes, sondern ein relationales Datenbank-Management-System (RDBMS) zur Verfügung.

Die Struktur der Daten orientiert sich dabei nicht an anwendungsspezifischen Bedürfnissen, sondern am Ziel eines unternehmensweiten Datenmodells, das alle für das Unternehmen relevanten Daten und ihre Beziehungen untereinander enthält. Anwendungen müssen auf diesem Datenmodell aufsetzen und es modellkonform erweitern.

Die Verbindungen zwischen Elementen des Daten- und Objektmodells werden in Referenzen hinterlegt, über ein bidirektionales Wechseln zwischen den Teilmodellen jederzeit möglich ist.

Die Konfigurationen werden als XML-Dateien zur Verfügung gestellt (\$INODIR\java\M2M_OOER\configuration\Innovator.Model.Configuration\Mapping\Mapping.ER2OO bzw. ...\MappingOO2ER).

Sie können die Konfigurationsbeschreibungen OO2ER.Forward und OO2ER.Reverse Ihren speziellen Bedürfnissen anpassen. Dazu benötigen Sie Erfahrung mit den Meta-Modellelementen und der Modellkonfiguration in Innovator (speziell Stereotype, Schablonen, Inhaltskonfiguration).

Der Import durch den Konfigurationslader wertet die Konfigurationsbeschreibungen aus und erzeugt im Modell die entsprechende, modellkonforme Konfiguration sowie erforderliche Modellelemente.

Hinweis

Bei veränderter Modellkonfiguration (neue Stereotype) sollten Sie die Konfigurationsbeschreibungen erneut laden, um die Konfigurationsvoraussetzungen für die Referenzen zu pflegen.

Nach der Konfiguration steht Ihnen das Mapping unter Extras>Modell abbilden>Mapping zur Verfügung.

ER-OO-Mapping

Abbildungsmöglichkeiten

Das Mapping unterstützt die folgenden Abbildungsmöglichkeiten vom konzeptionellen Modell ins UML-Modell:

  • Entitäten nach Klassen
  • Entitätsattribute nach Attributen von Klassen
  • Semantische Datentypen nach Typklassen
  • Beziehungen nach Assoziationen, Aggregationen oder Kompositionen
  • Kategorien nach Generalisierungen
  • Duplikation von ER-Diagrammen nach Klassendiagrammen

OO-ER-Mapping

Abbildungsmöglichkeiten

Das Mapping unterstützt die folgenden Abbildungsmöglichkeiten vom objektorientierten UML-Modell ins konzeptionelle Modell:

  • Klassen nach Entitäten
  • Attribute von Klassen nach Entitätsattributen
  • Assoziationen, Aggregationen oder Kompositionen nach Beziehungen
  • Generalisierungen nach Kategorien
  • Attributtypen nach semantischen Datentypen
  • Duplikation von Klassendiagrammen nach Entitätsdiagrammen

Abbilden der Elemente im Editor Mapping

Beim Abbilden der Elemente gehen Sie so vor, wie es für das Mapping zwischen Datenbankschema und konzeptionellem Modell beschrieben ist.