Callouts im Diagramm ein- und ausblenden

Konfiguration

Anzeigeoptionen von Callouts werden in drei Stufen konfiguriert.

• Die erste Konfiguration ist für das Stereotyp des Diagramms vorzunehmen. Hier wird der Callout auf der obersten Ebene angeboten. Bei einem neuen Eintrag werden alle Stereotype von Elementen angeboten, die mit einer Abhängigkeit auf Quell- oder Zielseite verbunden werden können.

  Einstellbare Eigenschaften sind die Anzeige der Callout-Überschrift, des Rahmens sowie die Schriftart und Farbe für Callout-Überschrift und Namen. Die Callout-Überschrift hängt davon ab, ob der Callout an der Quelle oder dem Ziel einer Abhängigkeit hängt. Aus Sicht der Quelle wird Client in Abhängigkeit und aus Sicht des Ziels Abhängige Elemente als Standard angezeigt.

  Dieser Standard kann für das Stereotyp einer Abhängigkeit geändert werden. Hierzu muss das Merkmal Quell- bzw. Ziel-Schlüsselwort des Stereotyps gesetzt werden. Die hier festgelegten Namen werden anschließend unterhalb des Stereotyps als eigenes Register angezeigt. Wenn Sie ein solches Register auswählen, dann kann der Name auch in den Sprachen Deutsch und Englisch festgelegt werden. Der eingestellte Wert wird auf Spezialisierungen des Stereotyps vererbt, kann aber dort auch geändert werden.
  

• Auf der nächsten Ebene der Anzeigeoptionen wird die Richtung der zu betrachtenden Abhängigkeiten festgelegt. Zur Auswahl stehen die oben genannten Standardwerte Client in Abhängigkeit und Abhängige Elemente.

  Hier gibt es insgesamt drei Listen von Stereotypen zur Auswahl. Im Einzelnen handelt es sich um das Stereotyp der Abhängigkeit, des Besitzers sowie des Zielelements. Abhängig von der getroffenen Auswahl für den Callout selbst sowie der weiter links stehenden Werte wird die Liste gemäß Konfiguration eingeschränkt.

  Einstellbare Eigenschaften sind die Anzeige des Stereotyps sowie des Elementtyps.

  Wenn man einen Elementtyp (z.B. die Anlegevoreinstellung) von der Anzeige ausnehmen will, dann wählt man in den Regeln für Client in Abhängigkeit und Abhängige Elemente jeweils als Modellelement-Stereotyp das betreffende Stereotyp aus und legt dafür die Anzeigeoption Nicht in Callout anzeigen an und aktiviert sie. Damit wird die Anzeige dieses Elementtyps verhindert.

• Auf der dritten Ebene können dann die Quell- bzw. Zielelemente und ihre Eigenschaften eingestellt werden. Zu den Eigenschaften gehört die Anzeige des Namens mit seinen Namensbestandteilen, die Anzeige von Elementtyp und Stereotyp sowie die Anzeige von Symbolen mit zugehörigen Symboleigenschaften.

Auswertung im Diagramm

Das Anlegen eines Callouts wird im Diagramm nur angeboten, wenn es zum Stereotyp des Diagramms konfigurierte Anzeigeoptionen zu Callouts gibt. Wie diese Anzeigeoptionen genau zusammengesetzt sind, ist an dieser Stelle aber nicht von Bedeutung.

Nachdem ein Callout zu einem Element hinzugefügt wurde, wird der anzeigbare Inhalt berechnet. Hierbei sind zwei Sonderfälle zu beachten:

• Die Meldung "Keine Anzeigeoption für Callout definiert" wird angezeigt, wenn nach dem Anlegen des Callouts die Konfiguration der Anzeigeoptionen wieder entfernt wurde.
• Die Meldung "Keine darstellbaren Abhängigkeiten vorhanden" wird angezeigt, wenn es zwar eine Konfiguration von Anzeigeoptionen gibt, diese Anzeigeoptionen aber nicht zu anzeigbaren Abhängigkeiten geführt haben. Das kann zum einen daran liegen, dass das zugehörige Element an keiner Abhängigkeit beteiligt ist. Zum anderen kann es aber auch so sein, dass die Konfiguration sich auf bestimmte Stereotype bezieht und somit für das aktuelle Element keine Anzeige ermittelt werden kann.

Bei der Auswertung für die Anzeige des Inhalts von Callouts werden zum betroffenen Element alle vorhandenen Abhängigkeiten bestimmt. Zu diesen Abhängigkeiten wird dann ermittelt, ob sie die zweite und dritte Ebene der Konfiguration von Anzeigeoptionen erfüllen. Nur wenn dies der Fall ist, werden die gewünschten Informationen angezeigt. Ausgewertet werden neben den Abhängigkeiten auch alle Spezialisierungen von Abhängigkeiten.