Ein Entity-Relationship-Diagramm ist ein Strukturdiagramm zur grafischen Darstellung (Modellierung) von Entitäten und deren Beziehungen. Sie erstellen damit ein normalisiertes redundanzfreies Modell Ihrer fachlichen Daten.
Ein Entity-Relationship-Diagramm ist ein Strukturdiagramm zur grafischen Darstellung (Modellierung) von Entitäten und deren Beziehungen. Sie erstellen damit ein normalisiertes redundanzfreies Modell Ihrer fachlichen Daten.
Das Symbol zeigt ein Diagramm mit symbolischen Entitäten.
Das Diagramm des Entity-Relationship-Modells basiert auf dem klassischen Ansatz von Peter Pin-Shan Chen. Mit dem ER-Diagramm modellieren Sie ein Teilmodell des konzeptionellen Schemas. Dabei stellen Sie die Entitäten (Entity) als Knoten und die Beziehungen (Relationship) als Kanten dar. Der Benutzer wählt die Notation der ER-Diagramme in den Optionen modellübergreifend nach Belieben.
Innovator bietet folgende Diagrammnotationen an:
Chen
Notation nach Peter Pin-Shan Chen mit (min,max)-Kardinalitäten
DSA
Notation gemäß Datenstrukturanalyse
James-Martin
Notation nach James Martin, Bachmann und Odell (auch "Krähenfußnotation" genannt)
SERM
Notation gemäß der Strukturierten Entity-Relationship-Modellierung von Prof. Dr. Elmar J. Sinz
IDEF1X
Notation gemäß IDEF1X-Standard (U.S.-Behördenstandard FIPS 184)
UML
Notation gemäß der Unified Modeling Language
Der Hauptunterschied dieser Notationen ist die Darstellung der Beziehungen, deren Kardinaltiäten mit unterschiedlichen Grafiksymbolen oder formalen Texten an unterschiedlichen Positionen abgebildet werden. Die SERM-Notation ordnet die Entitäten quasihierarchisch von links nach rechts an.
Des Weiteren können Sichten als Knoten und ihre From-Klauseln als Kanten dargestellt werden.
Achtung
Die SERM-Notation ändert die Anordnung derjenigen Knoten im Diagramm, die bisher nicht SERM-konform angeordnet waren.
Lesendes Öffnen erzeugt diese SERM-Anordnung temporär, sie wird nicht gespeichert.
Die folgenden Modellelemente können als Knoten in Entity-Relationship-Diagrammen dargestellt werden:
| Symbol | Element | Beschreibung |
|---|---|---|
|
Entität | Eine Entität ist die Menge gleichartiger Entitäten der zu modellierenden fachlichen Welt. Genauer wäre der Begriff Entitätsmenge, aber für eine konkrete Entität in dieser Menge ist der Begriff Instanz gebräuchlich. |
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Sicht | Eine Sicht fasst die Attribute einer oder mehrerer Entitäten in einer Tabelle zusammen. Dabei können die Zeilen einer Sicht redundante Daten enthalten. Als Oberbegriff für Entität und Sicht wird der Begriff Attributmenge verwendet. |
|
Attribut | Die Attribute einer Entität beschreiben die Merkmale einer Instanz. |
|
Alternativer Schlüssel | Ein Schlüssel ist eine Untermenge der Attribute seiner Entität, anhand derer eine Instanz eindeutig identifiziert werden kann. Bleiben die Werte der Schlüsselattrribute über die komplette Lebensdauer ihrer Instanz zwingend unverändert, handelt es sich um einen sogenannten Schlüsselkandidaten. Aus der Menge der Schlüsselkandidaten wird der Primärschlüssel gewählt, der sich am besten für die Implementierung einer Beziehung durch einen Fremdschlüssel eignet. Hat eine Entität der realen Welt keinen Schlüsselkandidaten, wird meist ein künstlicher Schlüssel definiert, der ein extra dafür modelliertes Zahlenattribut enthält. |
|
Sichtattribut | Die Werte von Sichtattributen werden aus den Werten der verwendeten Attribute ermittelt. Dabei können auch Berechnungsausdrücke mit Funktionen verwendet werden. |
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Wertprüfung | Eine Wertprüfung schränkt die möglichen Werte von Attributen ein. Sie ist das Pendant zu einem SQL-Check-Constraint aus dem DB-Modell. |
|
R-Typ | Ein R-Typ ist fachlich gesehen eine Beziehung. Diese Entitäten werden benötigt, um in einem Modell, das auf eine relationale Datenbank abgebildet werden soll, die 1. Normalform zu sichern. Klassischerweise sind dies m:n-Beziehungen. |
Kanten stellen in Entity-Relationship-Diagrammen die Beziehungen (Relationship) zwischen den Entitäten dar:
| Symbol | Element | Beschreibung |
|---|---|---|
|
1:C | |
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1:MC | |
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1:M | |
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C:MC | |
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C:C | |
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M:M | |
|
M:MC | |
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MC:MC | |
|
Generalisierung | Die Generalisierungsbeziehung (kurz auch Generalisierung) verknüpft zwei Entitäten im Sinne von Ober- und Unterart. Hier werden oft auch die Präfixe Super und Sub für die über- bzw. untergeordnete Entität verwendet. |
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