Modelltransformationen und deren Nutzen

Die zentrale Idee der modellgetriebenen Softwareentwicklung (MDSD) ist, statt schwerverständlichem Quelltext leichtverständliche insbesondere grafische Modelle zu entwickeln, die verschiedene Ansichten und Aspekte der Software darstellen und durch zunehmende Verfeinerung auf immer geringerem Abstraktionsgrad schrittweise in den Quellcode überführt werden.

Grafisch visualisierte Modelle in den heutigen Notationssprachen (UML, ER, BPMN, XSD, WSDL etc.) können dabei zum einen als Modelle aufgefasst werden, deren Struktur einem klar definierten Metamodell folgt, zum andern als Graphen im Sinne der Graphentheorie. Um die erwähnte Kernidee von MDSD Wirklichkeit werden zu lassen, ist eine automatisierte Überführung der auf unterschiedlichem Abstraktionsgrad erstellten Modelle im Sinne einer Graphtransformation erforderlich. Diese Graph- bzw. Modelltransformation kann über Abbildungsvorschriften zwischen den Metamodellen der Quell- und Zielmodelle definiert werden.

Ist also die Möglichkeit zur automatisierten Transformation von Modellen auf verschiedenen Abstraktionsstufen oder mit unterschiedlichen Metamodellen gegeben, so hat dies folgende Vorteile:

 

 

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