Das Tool Zusammenführung dient zunächst der Bestimmung der logischen Unterschiede von Modellelementen oder deren Eigenschaften in einem oder zwei aktiven Modellen, die ohne Vorrang als Links und Rechts bezeichnet werden.
Sie können die Unterschiede bestimmen für
Auf Basis der durch den Vergleich ermittelten Unterschiede lassen sich dann Elemente und Eigenschaften aus einem Modell in das andere oder innerhalb eines Modells übertragen.
Voraussetzung für den Vergleich von Elementen ist der Start der Datenrepositorys, die diese Elemente enthalten.
Sie müssen an den Modellen angemeldet sein, deren Elemente Sie vergleichen wollen. Eine Anmeldung als Gast ist ausreichend. Für das Zusammenführen, also das Übernehmen von Änderungen, benötigen Sie jedoch Zugriffsrechte, über die Sie als Modellgast nicht verfügen können.
Die Elemente, die Sie vergleichen wollen (Eingabemengen), können aus verschiedenen Modellen oder auch aus demselben Modell stammen.
Der Vergleich ist nicht auf die Elemente beschränkt, die in gleichen oder ähnlichen Namensräumen liegen. Vielmehr können Sie auch beliebige typgleiche Modellelemente zusammenlegen und so deren Unterschiede ermitteln.
Für das zielsichere Arbeiten mit dem Tool Zusammenführung ist es von großem Vorteil, wenn Sie die Strategien verstehen, die zum Übereinanderlegen der Eingabemengen im Hierarchiebaum führen.
Der Modellwurzelknoten und der darüberliegende Repositoryknoten werden immer übereinander gelegt.
Bei allen anderen Elementen ist das erste und vorrangige Kriterium für das Übereinanderlegen ein identischer Universally Unique Identifier (UUID), sofern das Element über eine solche UUID verfügt. Ein Universally Unique Identifier (UUID) ist ein Identifikator innerhalb der Softwareentwicklung, der von der Open Software Foundation (OSF) als Teil des Distributed Computing Environment (DCE) standardisiert wird.
Für die meisten Modell- und Konfigurationselemente eines Innovator-Modells wird beim Erzeugen eine UUID vergeben. Bei grafischen Vorkommen in Diagrammen wird darauf verzichtet, da die Knoten bzw. Kanten eines Diagramms über die dargestellten Modellelemente identifiziert werden.
Die UUID erlaubt es, ein Modellelement mit sehr hoher Sicherheit eindeutig zu identifizieren. Somit können Modellelemente, die in einer Folgeversion umbenannt bzw. in einen anderen Namensraum verschoben wurden, trotz geänderter struktureller Eigenschaften identifiziert werden.
Die UUID wird beim Erzeugen einer UUID-fähigen Instanz vergeben und ist innerhalb eines Modells eindeutig. Die UUID eines Elements wird während seiner Lebensdauer nicht geändert, außer dies wird im Rahmen einer Konfliktauflösung beim Importieren einer Versionsdatei bzw. interaktiv im Tool Zusammenführung explizit gewünscht.
Das zweite Kriterium ist ein identischer Namensraumname. Elemente mit gleicher struktureller Identifikation, also gleichem Namen im gleichen Namensraum, werden übereinandergelegt.
Außerdem können Sie über den Menübefehl
Bearbeiten> Zusammenlegen beliebige Elemente vom gleichen Typ übereinanderlegen und somit deren Inhalt und Eigenschaften vergleichen.
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