Auf Unix-Systemen (Linux und Solaris werden unter Unix zusammengefasst, da sie sich bezüglich der Innovator-Installation nicht unterscheiden) werden ausschließlich die Serverkomponenten installiert.
Beachten Sie die Informationen zur notwendigen Hard- und Softwarebasis, insbesondere die Einschränkung auf bestimmte Distributionen und Versionen bei den Betriebssystemen.
Innovator kann auf Unix-Systemen ausschließlich serverseitig installiert werden.
Client-Benutzeroberflächen stehen für Unix ausschließlich für administrative Aufgaben zur Verfügung.
Die betriebssystemspezifischen Installationsdateien von Innovator können Sie als registrierter Kunde mit Wartungsvertrag als ZIP-Datei im exklusiven Kundenbereich erhalten. Weiter führende Informationen zu den Produkten und zur Installation finden Sie dort in separat angebotenen Dokumenten (PDF) und in dieser Hilfe.
Die Installation von Innovator auf einem Unix-System sollte vom zuständigen Systemadministrator durchgeführt werden, da sie Unix-Kenntnisse voraussetzt.
Starten Sie das Installationsskript install.sh im temporären Verzeichnis, um Innovator auf dem jeweiligen System zu installieren.
So gehen Sie vor
Starten Sie das Installationsskript:
sh install.sh
Das Wurzelverzeichnis für die Installation von Innovator wird abgefragt.
Geben Sie das Verzeichnis an, in das Innovator installiert werden soll, z.B. /usr/innovator/12.0
Hinweis
Falls das Wurzelverzeichnis der Installation noch nicht existiert, wird es erzeugt.
Nun erfolgt die eigentliche Installation. Die Innovator-Dateien werden in das angegebene Verzeichnis kopiert.
Für jeden Innovator-Benutzer müssen die nötigen Umgebungsvariablen gesetzt werden. Die Belegung dieser Variablen sollte in Skripten aufgenommen werden, die nach dem Einloggen des Benutzers abgearbeitet werden, zum Beispiel in das login-Skript (.cshrc, .kshrc, .login je nach verwendeter Shell). Dadurch steht Innovator sofort nach dem Einloggen zur Verfügung.
Hinweis
Das Folgende geht davon aus, dass Innovator in das Verzeichnis /usr/innovator/12.0 installiert wurde. Sollten Sie eine andere Bezeichnung gewählt haben, muss diese an den entsprechenden Stellen eingesetzt werden.
Die Betriebssystem-Anweisungen beziehen sich auf die Shell csh. Wenn Sie eine andere Shell verwenden, müssen Sie die Befehle entsprechend anpassen.
Nehmen Sie das Verzeichnis inoexe unter dem Wurzelverzeichnis der Installation in den Suchpfad auf. Es enthält die Innovator-Programme.
Hinweis
Weitere Erläuterungen zu den Fragen der generellen Architektur von Innovator und den anzugebenden Rechnernamen bzw. Verzeichnissen siehe Architektur von Innovator.
Die Lizenzierung erfolgt in Innovator über einen Lizenzserver. Um diesen Lizenzserver ansprechen zu können, benötigt jede Innovator-Anwendung den Namen des Rechners, auf dem der Lizenzserver läuft, sowie die Portnummer, unter der der Lizenzserver erreichbar ist. Die Angabe muss immer von der Form <Lizenzserver-Rechnername>.<Portnummer> erfolgen, d.h. die beiden Teile der Bezeichnung werden durch einen Punkt getrennt.
Hinweis
Der Rechnername darf keine Leerzeichen und keine zwei Punkte hintereinander enthalten. Die Portnummer muss größer als 1024 sein.
Geben Sie die Identifizierung des Lizenzservers bekannt, also z.B.
setenv INOHOST userver.12000
Hinweis
Als Rechnername muss der TCP/IP-Name des Rechners angegeben werden. Die Portnummer sollte eine freie Portnummer sein. Belegte Portnummern sind beispielsweise in der Datei /etc/services aufgeführt.
In dem Beispiel userver.12000 ist userver der Name des Rechners, auf dem der Lizenzserver laufen soll. 12000 ist die Portnummer, unter der der Lizenzserver angesprochen wird.
Geben Sie den absoluten Pfadnamen des Verzeichnisses an, in dem Sie Innovator installiert haben:
setenv INOROOT /usr/innovator/12.0
Hinweis
Die Definition von INOROOT als Umgebungsvariable ist für den Betrieb von Innovator nicht notwendig. Wir verwenden sie, da es für die Definition der anderen Umgebungsvariablen von Vorteil ist.
Durch diese Variable wird das Verzeichnis festgelegt, in dem sich die Parameter- und Hilfedateien von Innovator befinden. Setzen Sie das INODIR-Verzeichnis, z.B. mittels
setenv INODIR $INOROOT/inodir
Dieser Eintrag gibt das Verzeichnis an, in dem Innovator-Repositorys standardmäßig abgelegt werden. Geben Sie den absoluten Pfadnamen des Verzeichnisses ein:
setenv INOPRJ $INOROOT/inoprj
Da die Serverprozesse bei der Installation mit dem Setuid-Bit versehen werden, muss dies auch bei der Rechtevergabe für das Repositoryverzeichnis berücksichtigt werden.
Legen Sie die Sprache fest, in der Sie Innovator betreiben wollen. Wollen Sie mit deutschen Menüs, Dialogen und Meldungstexten arbeiten, geben Sie an:
setenv INOLANG de_de
Wollen Sie mit englischen Menüs, Dialogen und Meldungstexten arbeiten, geben Sie an:
setenv INOLANG en_us
Zur Ablage von temporären Dateien wird von Innovator unter Unix standardmäßig das Verzeichnis verwendet, auf das die Umgebungsvariable TMPDIR verweist. Ist diese Variable nicht gesetzt oder sollten sich damit Probleme ergeben oder wollen Sie ein anderes Verzeichnis zur Ablage von temporären Innovator-Dateien verwenden, so können Sie die Variable INOTMP setzen. Geben Sie das Verzeichnis zur Ablage temporärer Dateien an:
setenv INOTMP $INOROOT/tmp
Beachten Sie, dass für das Verzeichnis zur Ablage von temporären Innovator-Dateien das Sticky-Bit nicht gesetzt sein darf, da dies z.B. zu Fehlermeldungen bei der Dokumentation führen kann.
Legen Sie den Pfad fest, in dem benutzerspezifische Einstellungen abgelegt werden sollen. Standardmäßig ist dies $HOME/Innovator/12.0. Wollen Sie das INOHOME-Verzeichnis ändern, geben Sie z.B. an:
setenv INOHOME $INOROOT/inohome
Ist der Wert der Umgebungsvariablen leer, so werden keine benutzerspezifischen Einstellungen abgespeichert und genutzt.
Die Installation von Innovator ist damit abgeschlossen.
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