Anzeigeregeln der grafischen Elementtypen festlegen

Erste Ebene des Elementbaums

Im Dialog Bearbeiten/Anzeigeoptionen werden im linken Elementbaum auf der ersten Ebene alle grafischen Elementtypen (Knoten- und Kantentypen) aufgelistet, die gemäß Inhaltskonfiguration (Ansicht  Beziehungen, Beziehungsrolle Diagramminhalte) im Diagramm vorkommen können.

Für Entity-Relationship- und Data-Vault-Diagramme werden am Wurzelknoten die Anzeigeoptionen Diagrammnotation und SERM-Kantendarstellung verwaltet.

Für BPMN-Diagramme wird am Wurzelknoten die Anzeigeoption Diagrammnotation verwaltet, um das Umstellen auf die BPMN-Standardnotation zu ermöglichen.

Abbildung: Dialog Bearbeiten/Anzeigeoptionen mit Regeln für Abschnittsinhalt

Zu jedem Elementtyp können Regeln definiert werden. Mit jeder Regel wird festgelegt, welches logische Element in der Darstellung beeinflusst werden soll.

In den meisten Fällen bietet die Regel dazu die Möglichkeit, ein Stereotyp des entsprechenden Elements auszuwählen. Bleibt das Asterisk '*' eingestellt, dann gilt die Regel für alle Stereotype.

Bei einigen Elementen gibt es zusätzliche Parameter, die eingestellt werden können. So z.B. für Abschnittsinhalte, Socket-Ball-Knoten und -Kanten oder Beziehungen. Prinzipiell gilt dabei, dass ein Parameter der weiter rechts in der Tabelle steht, die Werte der linksseitigen Parameter zur Bestimmung der zulässigen Werte auswertet. In einigen Fällen ist dabei die Einstellung eines Werts weiter links sogar zwingend notwendig.

Die Reihenfolge der Regeln können Sie ändern. Weiter oben stehende Regeln haben in der Auswertung Vorrang vor den weiter unten stehenden Regeln. Deshalb sollten Sie speziellere Regeln weiter oben definieren und weiter unten die allgemeineren. Andernfalls könnte es passieren, dass die Einstellungen einer spezielleren Regel nicht mehr zum Tragen kommen, weil eine allgemeinere Regel die Einstellungen schon festgelegt hat.

Sobald Sie ein Tabellenfeld geändert haben, wird die Änderung der Reihenfolge der Regeln verhindert. Erst wenn Sie die Werteänderung mit Anwenden bestätigen, sind die Schaltflächen zum Ändern der Reihenfolge der Regeln wieder frei. Zum Verschieben müssen Sie eine Zeile selektieren, ohne eine Tabellenzelle zu öffnen. Nutzen Sie zur Selektion einer Regel mit der Maus die Spalte Nummer. (Im Diagramm ist kein Ändern oder Verschieben der Regeln möglich. Die Nummerierung ist aber auch hier vorhanden.)

Tabelle: Spalten für die Anzeigeregeln und ihre Wertebereiche

Spalten für eine Regel

Wertebereich

Beschreibung

Modellelement Stereotyp

* | Stereotypliste

Die Stereotype ergeben sich aus der Konfiguration der jeweiligen Beziehung (Inhalt, Diagramminhalt, Ziel, usw.)

Modellelement Besitzer Stereotyp

* | Stereotypliste

Modellelement Ziel Stereotyp

* | Stereotypliste

Abschnitt

* | Alle im jeweiligen Diagrammtyp verfügbaren Abschnittstypen

Schränkt den betrachteten Abschnitt ein

Darstellung

* | Ball | Socket | Socket-Ball

Schränkt die Art der Knotendarstellung ein

Art des Konnektors

* | Assembly | Delegation | Undefined

Schränkt die Art des Konnektors ein

Für bestimmte Grafikelemente müssen Sie Randbedingungen beachten:

  • Bei Abschnittsinhalten müssen Sie immer erst festlegen, welcher Abschnitt betrachtet werden soll, bevor Sie dann ein Elementstereotyp auswählen können. Zusätzlich können Sie das Stereotyp des Containers festlegen. So können Sie z.B. die Darstellung von Operationen in Klassen und Schnittstellen unterschiedlich gestalten.
  • Für Socket-Ball-Knoten und -Kanten können Sie die Art des Socket-Balls unterscheiden und anschließend das Stereotyp des Elements auswählen.
  • Für Kanten können Sie immer das eigene Stereotyp sowie das Stereotyp des Containers und des Ziels einstellen. Für eine Auswahl von Container und Ziel muss ein Stereotyp für das Element eingestellt sein.

Weitere Ebenen des Elementbaums

Für einige Elementtypen gibt es weitere Ebenen, in denen analog zur ersten Ebene Regeln definiert werden können. So können Sie z.B. bei Operationen Einstellungen für Parameter vornehmen. Diese zusätzlichen Ebenen wurden geschaffen, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Außerdem können Sie auf diese Weise für die geschachtelten Elemente auch nach Stereotypen getrennte Einstellungen vornehmen.